Puerto Varas und Besteigung des Renca Bergs

Wunderschöner Tag in Puerto Varas
Wunderschöner Tag in Puerto Varas

So ihr Lieben,

so langsam neigt sich mein Jahr hier wirklich dem Ende zu aber dennoch haben wir (Marika, Rieke und ich) es uns nicht nehmen lassen an den zwei freien Tagen (die wir durch die Schließung des Kindergartens hatten) noch einmal weg zu fahren. So ging es direkt nach dem Hausputz am Mittwoch Abend für knapp 12 Stunden mit dem Bus über Nacht in den Süden. Raus kamen wir in Puerto Varas. Einer Stadt in der "Region der Seen" (Region de los Lagos). Die Stadt ist sehr klein aber wunderschön. Direkt am See Llanquihue gelegen und umgeben von zwei Vulkanen. Der Vulkan Calbuco ist sogar noch aktiv. Desweiteren ist die Stadt auch ziemlich deutsch geprägt. Aber ich hatte selbst auch irgendwie das Gefühl im Schwarzwald zu stehen. Es gibt viele alte Gebäude, die eben im deutschen Stil gebaut worden sind. Auch ein Deutscher Verein ist dort zu finden.

Am ersten unserer Tage schauten wir uns dann Puerto Varas genauer an, um eben die besagten deutschen Gebäude zu sehen. Darunter auch die Kirche, die wohl einer Kirche im Schwarzwald nachgebaut worden ist. Wo die genau im Schwarzwald stehen soll, konnte uns aber keiner sagen. Da wir aber schnell alles durch hatten, schauten wir uns noch die Nachbarstadt Puerto Montt an. Nicht ganz so idyllisch wie Puerto Varas aber dafür am Meer. Am Abend buchten wir uns dann noch eine Tour für den nächsten Tag. Wir wollten nämlich auf den Vulkan Osorno. Blöderweise waren wir nicht sonderlich gut vorbereitet. So standen wir dann am nächsten Tag, bei dem schönsten Wetter das man sich vorstellen kann, mit Turnschuhen im Schnee. Aber das nasse und kalte Füße haben war es echt wert! Ich muss sagen, dass war einer der schönsten Tage in meinem ganzen Jahr. Abends ging es dann in den besagten Deutschen Verein, da dieser auch ein Restaurat hat. Dort hab ich mir es nicht nehmen lassen, ein Kassler mit Kartoffelbrei und Sauerkraut zu essen. Was echt super lecker ! Ansonsten ging es dann leider auch bald wieder zurück nach Santiago. Nach einer ziemlich unbequemen Nacht in dem Bus mit sehr wenig Schlaf, ging es trotzdem direkt am Sonntag Vormittag auf den Renca Berg. Ich kann das nicht auf mir sitzen lassen.. Ein Jahr hier zu Leben, ihn jeden Tag anzuschauen und dann aber nie oben gewesen zu sein aber auch das habe ich jetzt erfolgreich erledigt. Von dort oben hatten wir eine wunderbare Sicht über ganz Santiago. Wirklich beeindruckend wie groß diese Stadt ist. Am Abend ging es dann noch ins Kino (zur Entspannung) und dann sind wir völlig erschöpft ins Bett geflogen und nun wird wieder seit Montag gearbeitet. Leider kommen nur sehr wenig Kinder, so dass es ein wenig langweilig ist und ich bisschen Angst habe, nicht mehr alle meiner Kinder zu Gesicht zu bekommen, bevor ich fliege....

So das wars dann auch wieder fürs erste.. Bilder gibts dieses Mal wirklich wieder unter dem Menüpunt Bilder :)

Santiago

So ihr Lieben,

Diese Woche ist der Kindergarten geschlossen, da gerade Winterferien sind. Normal lief das immer so ab, dass die Eltern die Kinder in den zwei Wochen bringen können aber sie dürfen sie auch zuhause behalten. Den genauen Grund warum das dieses Jahr nicht so ist, kenne ich nicht. Jedenfalls muss ich diese Woche nicht arbeiten. Gestern hatten wir eine Reunion mit Helga, in der wir uns die Moneda (Präsidentenpalast) angeschaut haben und heute ist ein ganzer Tag Seminar. Allerdings bin ich krank, weshalb ich nun hier sitzte und diesen Blogeintrag schreibe.

Mir ist vor ein paar Wochen aufgefallen, dass ich noch nicht einmal wirklich was über Santiago geschrieben habe oder Bilder gezeigt habe. Da ich sowieso mal noch die Free Walking Tour machen wollte, nahm ich dies als Anlass und hier ist er: Der erste Blogeintrag über Santiago de Chile (nach 11 Monaten).

Am Sonntag machten wir uns eben auf eine 3-4 Stündige Tour durch Santiago. Angefangen hat diese am Plaza der Armas, wo auch die Kathendrale, die Hauptpost und das Rathaus stehen. Dann ging es zum alten Kongress (der neue befindet sich in Valparaiso) und auch zur Monda (siehe Bild). Danach zum Theater und zum Cerro Santa Lucia (von dem habe ich schon berichtet). Von dort aus zu einem Museum (dass nach Rieke und Marika nicht empfehlenswert ist), dann sind wir gemütlich durch den Parque Forestal (einem ziemlich langen Park) bis hin zur Plaza Italia geschländert. Von dort aus ein wenig durch das Szene und Kneipenviertel Bellavista marschiert bis hin zum Cerro San Cristobal. Dort sind wir dann auch noch am Pablo Neruda Haus "La Chascona" (habe ich immernoch nicht angeschaut) vorbei gekommen. 

Die Bilder dazu gibt es diesmal nicht wie üblich bei den restlichen Bildern, sondern einfach hier unter dem Text.

Ansonsten bin ich gerade dabei meinen Abschlussbericht zu schreiben und dabei ist mir auch aufgefallen, dass ich noch keinen Quartalsbericht hier veröffentlicht habe. Die sind bisher nur bei Amntena zu finden aber ich dachte ich hänge sie hier auch mal als Anhang ran, vielleicht interessiert es ja doch den einen oder anderen  ;)

0 Kommentare

Verlängertes Wochenende in Buenos Aires

Jetzt wieder zu einer neuen kleinen Entdeckungsreise. Für mich ging es am Samstag, den 02.07 alleine auf nach Buenos Aires. Ein wenig nervös war ich ja schon aber es lief erstmal alles wie am Schnürchen. Am Flughafen in BA sollte mich ein Shuttel Service abholen. Die waren auch da, nur hatte ich kein Geld. Blöderweise hatte aber einfach keiner der 5 Automaten Geld. Sodass ich leicht panisch zum allerletzten Automaten gegangen bin und da dann aber tatsächlich Geld bekommen habe. Also bin ich wieder zu der Frau und dann konnte es endlich zum Hostel gehen (mit fast einer Stunde Verspätung - aber sonst hätte ich das Shuttel bzw. überhaupt irgendein Taxi eben nicht bezahlen können). Blöderweise hab ich dadurch das Deutschlandspiel gegen Italien verpasst aber die EM ist ja jetzt sowieso vorbei. Jedenfalls bin ich dann knapp eine Stunde zu meinem Hostel in der Innenstadt von Buenos Aires gefahren und kam in einem wunderbar warmen Hostelzimmer an. Am nächsten Morgen ging es dann nach dem Frühstück los auf die Besichtigungstour. Unter dauerhaftem Nieselregen schaute ich mir den Plaza de Mayo, den Kongress, die Kathedrale vom Papst, das Theater, den Oberlisk, ein Einkaufszentrum und andere Dinge an. Ab und zu kam so ein plötzlicher Regenschauer, dass ich mich in Cafes setzen musste, um wieder halbwegs zu trocknen und dann eben weiterzulaufen. Am Nachmittag ging es dann noch an den Hafen und in ein Museum zur Geschichte von Buenos Aires. Den Abend habe ich durch die Straßen schländernd in einem netten Viertel verbracht, dann war ich aber auch müde vom ganzen Regen bzw. regenausweichen, trocknen und laufen. Ein Regenschirm zu kaufen habe ich übrigens nicht eingesehen. Blöderweise waren weder Schuhe noch Jacke wasserdicht und dann habe ich mich gegen 20 Uhr nur noch unter der heißen Dusche und danach im heißen (wirklich sehr wamen) Zimmer aufgewärmt. Leider war das Wetter am nächsten Tag noch schlechter - also gab es für mich die Möglichkeit mit dem Taxi von der einen Sehenswürdigkeit zur nächsten zu fahren oder eben in so einen typischen Touri Hop On Hop Off Bus zu setzen. Ich entschied mich für zweiters, in der Hoffnung durch die Audioguides noch etwas mehr über die Geschichte zu erfahren. Letztenendes eine dumme Idee, da die Busse aufgrund des Regens viel weniger häufig gefahren sind und die Audioguides wirklich nicht gut zu verstehen waren. Aber bezahlt war bezahlt und daher wurde das auch ausgenutzt. Also fuhr ich drei Stunden in der Gegend herum. Am Planetarium bin ich ausgestiegen (dachte wäre ein netter Regenersatz). Leider hatte es zu. Also stand ich 30min im Regen um auf den nächsten Bus zu warten. Der allerdings nur noch Plätze im Freien hatte.. Aber noch länger im Regen zu stehen war mir zu doof also Augen zu und durch. Irgendwann wurde dann unten auch ein Platz frei und den habe ich nicht mehr aufgegeben. Vorbei ging es dann an zwei verschiedenen Stadions, einem wirklich netten und bunten Tango Viertel, wieder am Hafen entlang, an verschiedenen teils wunderschönen Parks vorbei und so ziemlich an allen Sehenswürdigkeiten die man so sehen konnte. Für meinen letzten Tag wollte ich eigentlich in den Japanischen Garten, auf den Friedhof, wo das Grab von Eva Peron ist und nochmal in das bunte Viertel La Boca. Blöderweise hatte ich den Verkehr unterschätzt und mir hat es dann leider nicht mehr für den japanischen Garten gereicht. Aber trotz des ganzen Regens muss ich sagen dass Buenos Aires echt schön ist. Ich glaube im Sommer ist das einfach nur traumhaft.. die vielen grünen Parks, wunderschöne alte Gebäude, nette Cafes, der Hafen und überall Musik. Für mich ist eins klar, da muss ich noch einmal hin!

0 Kommentare

Die letzte "Fiesta" im Kindergarten

So, nun was neues zum Thema Arbeit. Am 1.07 hatten wir eine kleine Feier im Kindergarten. Es war so eine Art Fasching. Um ehrlich zu sein, habe ich nicht ganz verstanden was wir feierten aber es war vor allem für die Kinder echt super.

An diesem Tag kamen wir alle verkleidet in Kindergarten und hatten anstatt den üblichen Zonen, eine Disco, ein Bällebad, Kinderschminken und ein Kino. Die Kinder hatten echt riesigen Spaß. Ich war in der Zone der Disco und die war bei weitem am Beliebtesten, deshalb hatte ich relativ viel zu tun (hauptsächlich die Kinder von den Luftballons fernhalten...). Eigentlich wollte ich diesmal das Cowboy Kostüm nehmen, da ich aber ein wenig abgenommen habe, ist dies nun viel zu groß und sah wirklich einfach nur noch Scheiße aus. Deshalb habe ich innerhalb von 10 Minuten umdisponiert und bin spontan als Katze gegangen. Die Ohren habe ich mir dann noch schnell im Kindergarten gebastelt. Außer Gold hatten wir übrigens nur noch schwarz und sonst wäre ich so komplett schwarz gewesen. Also war ich eine Katze mit goldenen Ohren. Leider kamen an dem Tag nicht so viele von meinen Kindern aber trotzdem war es echt süß. Aber das könnt ihr dann besser auf den Bildern sehen :)

P.S auf diesem Bild sieht man übrigens mein Team (v.R: Karol, Ich, Damaris und Mabel, Naty war an dem Tag leider in einer anderen Sala - nun aber eh schon im Mutterschaftsurlaub)

0 Kommentare

Löwensafari Versuch Nr. 2

Hallöchen,

Kurz vor ab: Um nicht einen einzigen ewig langen und unstruktuierten Blogeintrag zu erhalten werde ich heute eben 3 schreiben, die dann aber eben viel übersichtlicher sind.

 

Am 25. Juni machten wir (Marika, Rieke und ich) uns auf den Weg nach Rancagua. Nun zum zweiten Mal. Auch dieses mal wollten wir zu der Löwensafari, da es nun aber Winter ist, erhofften wir uns dass wir es diesmal schafften. Und ja wir waren gegen Mittag im Park und haben eine Safari gemacht. Erst ging es zu weißen Tigern und dann eben zu den Löwen. Ich muss sagen, dass ich ganz schön erschrocken bin, als ich gesehen habe unter welchen Bedingungen die Tiere in dem Park leben. Aber wir hatten es Rieke nunmal geschenkt - also machten wir diese Tierquälerei eben mit (schlechte Ausrede, oder?). Die Bilder könnt ihr euch wie immer in der Bildergalerie anschauen...

0 Kommentare

Meine letzten paar Wochen

Hallihallo,

Ja der Abschied rückt immer näher und ist in letzter Zeit dauerhaft präsent. Bei vielen Dingen frage ich mich ob ich z.b. die Orte nochmal sehen werde oder ob dies schon das letzte Mal ist. Ich fange an, bewusst zu shoppen. Plötzlich überlege ich mir ob ich wirklich noch einen Pulli brauche. Schließlich muss der ja doch auch mit zurück. Schon jetzt weiß ich nicht wie ich überhaupt alles heim bekommen soll was hier so rumliegt. Mancher Mist hat doch eine Geschichte, die ich nicht hier lassen will. Die lieben Dinge, die sich in den Päckchen von Deutschland hier her auf den Weg gemacht haben, traue ich mich immernoch nicht zu essen. Aber sonst schaff ich nicht mehr alles zu essen bevor ich fliege. Also muss jetzt angefangen werden alles abzuarbeiten (oder eher abzuessen). Ich habe meinen Teevorat so gespart, sodass ich jetzt jeden Tag 5 Tassen Tee trinken muss, um den komplett wegzubekommen. Ich könnte ihn natürlich auch einfach hier lassen. Aber das ist ein komisches Gefühl. Man hat sich an einen lächerlichen Teebeutel so erfreut und ich habe die Sachen wirklich wie Heiligtümer behandelt. Und auch daran hängt irgendwie mein Leben aus Deutschland. Deshalb ist das einfach hier lassen und sollen die nächsten Freiwilligen trinken, für mich grade die letzte Möglichkeit. Außerdem wärmt der schön, schmeckt lecker und ich trinke ja sowieso immer zu wenig. Es ist ganz schön komisch was so ein Auslandsjahr mit einem macht. Eine wirkliche Gefühlsachterbahn. Mal will ich nachhause - mal will ich noch mehr vom Land sehen und deshalb raus aus Santiago und manchmal will ich auch einfach hier bleiben. Auch auf der Arbeit versuche ich jetzt alles viel bewusster zu erleben. Jede Einzelne Umarmung mit den Kindern könnte die letzte sein. Ein paar von meinen Kindern, kommt schon seit über einem Monat nicht mehr. Soll wohl dauerkrank sein. Sowas macht mir bewusst, dass jeder Tag ein Abschied sein kann. Deshalb wird grade gaaanz viel geknuddelt. Jedes einzelne Kinderlachen versuche ich noch aufzusaugen :) Daher mache ich aber gerade auch mehr Bilder. Es sind immernoch nicht so viele, weil manchmal einfach zu viel Stress ist aber ich bin stets dahinter Fotos zu machen! 

Also ihr lieben. Es sind noch 50 Tage bis ich am Flughafen stehe. Bis Bald! 

P.S Ein paar Eindrückle von meinen Kiddies sind bei den Bildern zu finden

0 Kommentare

Zurück voller neuer Erlebnisse

Hola!

Ich bin wieder da. Ich muss vorab schon einemal sagen, dass es einfach nur super war und ich diesen Urlaub genossen haben wie sonst gefühlt noch keinen.

Melanie kam Freitag Abend zu uns und wir verarbeiteten erstmal ihre restlichen Lebensmittel, die sonst in der Woche schlecht geworden wären. Also gab es einen leckeren Salat mit selbstgemachten Pommes. Dazu den Heinz Tomatenketchup den Riekes Vater mitgebracht hatte und Pinones (Die schmeken wie Esskasstanien. Hab aber keine genaue Ahnung was es wirklich ist). Zum Nachtisch gab es Obstsalat. Da das Kochen und das vorherige Packen ziemlich viel Zeit in Anspruch genommen hat, sind wir erst gegen 1 Uhr ins Bett. Blöd das der Wecker schon wieder um 2.30 klingelte. Aber voller Vorfreude ging es dann auch um diese Uhrzeit einfach aus dem Bett, raus in die Kälte und ab zum Flughafen. Schwupps die Wupps waren wir dann in Lima. Da wir sparen wollten und das letztemal es ja mit den öffentlichen Bussen so gut geklappt hat, gingen wir zur Turi Info und fragten wo der Bus zum Plaza de Armas fährt. Er wollte uns zwar die ganze Zeit ein Taxi aufshwatzen hat uns dann aber auch die Busnummer gesagt. Also auf zu den Bussen. Zum Glück hatte ich noch so eine ungefähre Ahnung wo die waren und dann standen wir auch dort. Nur es kam und kam einfach kein Bus in den wir noch gepasst hätten und aufteilen wollten wir uns nicht. Also haben wir solange mit einem Taxifahrer gehandelt bis wir, unserer Meinung nach einen guten Preis hatten, und dann waren wir auch schon am Plaza de Armas. Dort haben wir erstmal gefrühstückt und sind dann mitten in die Militärparade mit Wachenwechsel geplatzt. Sehr schöne Musik und cool mit anzusehen. Wie in London eben. Da unser Bus snach Oxapampa aber erst um 20.30 fuhr, entschieden wir uns für eine Touri Hop on Hop off Bus Tour. Mich überkam die Müdigkeit, deshalb habe ich nicht ganz so viel mitbekommen aber das was ich gesehen habe, war teilweise schon bekannt (vom letzten mal) oder aber wirklich interessant. Unter einer Kirche waren die Knochen von 25.000 Menschen und zwar sortiert und teilweise wie in Mandala angeordnet. Teilweise eine ziemlich interessante darstellung. Man durfte dort leider keine Fotos machen... Naja irgendwann war der Tag dann auch rum und wir saßen im Bus nach Oxa. Wir hatten die VIP Klasse gebucht und ich dachte nicht dass das so bequem wird. Es gab ein kleinen Snack mit Getränk, Kissen und Decken. Jeder hatte einen eigenen Bildschirm, WiFi an Board und sogar eine Bus Stewardess. Trotzdem hab ich das alles nicht genutzt, weil mich da dann die Müdigkeit vollens überkam. Nach knappen 12 Stunden kamen wir dann mitten im Dschungel an und ich wurde schon wieder überrascht. Ich dachte Oxapampa ist ein kleines Dörfchen aber hey das war ganz schön groß. Man hat da wirklich alles was man braucht - klar gibt keine Shoppingmalls aber bei dem Früchtevorkommen in Peru ist das sowieso viel cooler als langweilige Kleidung. Vom Busbahnhof ging es dann mit Motortaxis weiter zum Taxi Terminal und von dort nach Quillazu (das Dort, indem das Projekt liegt). Als der Taxifahrer zu uns meinte wir müssen noch auf 2 Personen warten und wir ja schon zu 4. sind, dachten wir jetzt können wir wirklich kein Spanisch. Aber es war die Wahrheit. Unter 6 Personen wir nicht losgefahren. Also waren wir 4 hinten und 2 vorne. Als wir dann im Projekt ankamen, sagten sie uns das es keine Seltenheit ist mit mehr als 6 Personen zu fahren. Ihr Rekord lag bei 11 Personen (mitsamt Fahrer) und wer im Kofferraum fährt, muss sogar weniger bezahlen. Finde ich echt witzig. Dagegen ist Chile ja wirklich europäisch und langweilig. Im Projekt angekommen, empfing und Sonnenschein, eine super gute Luft und Natur wohin man nur schaute. Auch Kühe, Schweine, Hühner, Katzenbabys und Hundebabys gabs. Dann hat uns auch schon Sophie (Freiwillige dort im Projekt) begrüßt und uns unser Zimmer gezeigt. Da stand dann einfach die Chefin im Schlafanzug und begrüßte uns wahnsinnig herzlich. Ich wäre fast wieder aus der Tür gefallen so herzlich wie die alle waren. Die Mädels super freundlich und total schüchtern. Sowas bin ich von den Chilenen wirklich nicht gewohnt. Sophie sagte uns dann noch das es eine Strafarbeit war unser Zimmer herzurichten (wegen was habe ich vergessen) und trotzdem waren die so freundlich. Davon bin ich bis heute fasziniert. Ich war eine Sekunde dort und wollte eigentlich nie mehr weg aber so geht das natürlich nicht. Gegen 11 Uhr (man muss sagen wir kamen um 6.30 dort an), kamen dann auch Ruben und Pia und wir haben uns erstmal ausgetauscht über alles was wir erlebt haben. Dann sind wir mit Ruben ins Jungsprojekt und haben uns dort alles angeschaut. Sophie hat uns gleich gesagt was wir uns sonst noch anschauen sollen und weil Pia so nett war, hat sie uns gleich für den nächsten Tag (um 6 uhr morgens!) Bustickets nach Pozuzo gekauft. Das war also Tag 2 in Prosoya. Ich war so voller neugier und Energie, dass mir das frühe Aufstehen einfach nichts machte und dann saßen wir in einem Bus in den wieder mehr reingequescht wurden als nach deutschen Vorstellungen passen und fuhren auf einer Straße die nach einer Freiwilligen die 5. Gefährlichste Straße der Welt sei. Das kann ich jetzt nicht so einschätzen aber ich war sowas von froh aus dem Bus raus zu sein. Es ging einfach überall runter und dann sind da auch mal plötzlich Wasserfälle im Weg. Aber um weiterzukommen muss man da halt durch. Also teilt man sich die Straße eben mit Wasserfällen. Pozuzo ist ein wirklich faszinierender Ort. Gegründet von Tirolern und Deutschen. Davon profitierten wir ganz schön. Es gab nämlich lecker Wiener Schnitzel zum Mittagessen. Dazu den besten Saft den ich jemals getrunken habe: Quito Quito. Ansonsten war der Ort aber recht klein. Wir haben dann noch den Friedhof besichtigt und ein Museum zu der Gesichte von den Einwanderern. Um 15 Uhr ging der letzte Bus zurück und dann kamen wir rechtzeitig zum Abendessen wieder. Es gab Linsenpüre mit Reis und ich schwärme gedanklich immernoch davon. So ein einfaches essen aber die Peruaner können es eben. Vielleicht ein Grund warum es ständig Peruaner (also Restaurants) in Chile gibt. Die anderen Freiwilligen hatten den Reis aber schon so satt, dass sie ihn uns überliesen. Ich nahm ihn dankbar an, weil der Reis war göttlich. Am dritten Tag wollten wir in den National Park Yangachaga wandern gehen. Leider war unerwartet ein Tor zu und der Park somit geschlossen. Aber bis zu dem Tor sind wir auch so eine knappe Stunde gelaufen- also Dschungel hatten wir da auch schon. Trotzdem wahnsinnig schade. Der soll nämlich echt super schön sein. Danach sind wir noch auf den Markt gegangen um uns mit Früchten einzudecken. Es gab dann zum Mittag ein Obstsalat und dann mussten wir auch wieder nach Oxa. Dort gingen wir zum Abschied mit Caro (Die Freiwillige mit der ich bei den Siete Tazas war, die das Projekt gewechselt hat und jetzt in Prosoya ist) Pizza essen. Bei einem echten Italiener. Was man alles im Urwald so findet... Und dann ging es auch schon wieder 12 Stunden zurück nach Lima und kurzdarauf mit dem Flieger nach Arequipa. Von der Stadt war ich auch schon von Anfang an begeistert. Ich weiß nicht wieso aber Peru fasziniert mich soviel mehr als Chile. Echt komisch. Dort kamen wir dann abends an und haben uns gleich eine Tour in den Colca Canyon gebucht. Allerdings erst für Freitag. Wir brauchten dann doch auch bisschen Erholung und vorallem Schlaf. Den Donnerstag ließen wir also erstmal langsam angehen - mit leckerem Rührei vom Hostel. Dann schauten wir uns das Kloster Santa Catalina an und nachmittags bzw. abends vertrödelten wir unsere Zeit in Souvenirshops und kleinen netten Cafes. Dann ging es früh ins Bett, denn die Tour ging schon um 3 Uhr nachts los. Also wieder früh aufstehen, in Bus rein, weiterschlafen und dann wachten wir auf in einem kleinen Dörfchen, dessen Namen ich nicht kenne und es gab Frühstück. Dann gings weiter zum Cruz del Condor. Das ist der Punkt an dem man die meisten Condore sehen kann und ja die sind ganz schön groß. Aber so wie alle meinten, dass sie ein Meter über deinem Kopf fliegen habe ich leider nicht miterlebt. Trotzdem sind ein oder zwei schöne Fotots beirumgekommen, sodass ihr auch was davon habt ;)

Den Samstag machten wir noch eine Free Walking Tour und dann ging es wieder Sonntag Vormittag zurück. Erst nach Lima und dann weiter nach Santiago. Dort landeten wir dann gegen 10 Uhr und dann ging es erstmal ans auspacken und ins Bett. Schließlich mussten wir Montag wieder arbeiten. 

Zur Arbeit gibt es auch was neues. Ich habe eine neue Tia. Sie heißt Carol, hat eine 4 jährige Tochter und ist so Ende 20. Bisher finde ich sie echt sympathisch. Ansonsten ist eine Tia grade krank und die eine die Schwanger ist kommt auch nicht mehr. Personalmangel !!! Naja ich habe diese Woche auch mal wieder ein paar Bilder von meinen Kiddies gemacht. Gibt also schön viele Bilder zum Staunen.

P.S: Es ist Achtung! Arschkalt und ich will entweder nach Peru oder nach Deutschland.  

0 Kommentare

Ein weiteres Mal Peru

Hallo meine Lieben,

Ich muss mich ein weiteres Mal entschuldigen, weil ich schon wieder so lange nichts von mir hören lassen habe. Aber ich hatte mal wieder mit Magen-Darm, Erkältungen und Grippe zu kämpfen. Jetzt geht es wieder besser und vorallem geht es in ein paar Stunden zum Flughafen. Aber dazu gleich mehr...

Was so in den letzten Wochen passiert ist ? Ehrlich gesagt nicht viel. Neben sämtlichen Uni Bewerbungen hatte ich es zu Pfingsten mal wieder geschafft zum Gottesdienst von Schwester Karoline zu gehen. Lustigerweise war dort gleichzeitig auch das 25 jährige Bestehen der Kirche und das wurde natürlich auch gefeiert. War wirklich interessant so einen Gottesdienst zu sehen, weil dieser wirklich anders war als die bisherigen die ich hier gesehen habe. Mit Deutschland kann man sowieso keinen vergleichen. HIer wird lautstark mitgesungen und getanzt. Jeder darf was sagen und insgesamt ist es einfach viel interaktiver und unterhaltsamer als in Deutschland. Dann hatte Rieke Geburtstag. Allerdings hatte mich genau in der Nacht die echte Grippe gepackt "uuuuuuuhhhhhhh". Wusste ich nicht. Da ich Fieber hatte bin ich dann an diesem Donnerstag zuhause geblieben. Dazu noch ziemlich geplagt von Erbrechen und Übelkeit (Wenn schon dann richtig!). Meine Chefin musste aber mal wieder Chefin raushängen lassen und hat mich zum Arzt verdonnert. Ich also in die Poliklinik und wurde schon mit dem Satz begrüßt "Ohje da hat jemand Fieber". Wurde dazwischen geschoben und ja danach hieß es eben Grippe und Licencia für den Freitag gleich mit (Hat sich meine Chefin jetzt selbst zuzuschreiben!).

An irgendeinem Wochenende (ich glaube es war der 8. Mai) ging es für Rieke, Marika  und mich nach Pomaire. Einem kleinen "Töpferdorf". Dort gab es nichts außer Töpferware und 1kg Empanadas. War aber sehr schön muss ich sagen (auch wenn ich kein Töpferfreund bin). Die riesen Empanada haben wir uns dann aber auch nicht gekauft, da das "Restaurant" sehr komisch aussah. Und bei der derzeitigen Magenlage des "Mafia (MA von Marika und FIA von Sofia) Zimmers" war das auch besser. Also gab es ein "Pastel de Choclo". So etwas wie ein Auflauf aus Mais und Fleisch und einem Ei und einer Olive. Ja ich weiß jetzt auch, dass es mir nicht schmeckt. Ich fand es wirklich grausam, sodass ich trotz Hunger einfach nicht mehr als 2 Gabeln runterbekommen habe. Dennoch habe ich den Ausflug als sehr lustig und schön in Erinnerung. Und jetzt zum Urlaub.

Heute war mein letzter Arbeitstag und ich habe wirklich schon die Minuten bis Feierabend gezählt, weil ich hier einfach raus muss. Nun ist es soweit. Für Rieke, Marika, Melanie (Amntena Freiwillige) und mich geht es heute Nacht (gegen 2, halb 3) zum Flughafen. Dann werden wir ein Tag in Lima verbringen und am Abend dann 12 Stunden nach Oxapampa fahren. Dort müssen wir dann noch irgendwie weiter (Bericht kommt wenn ich wieder da bin), um in das Projekt Prosoya zu gelangen. Nach Prosoya geht es dann noch paar Tage nach Arequipa und Sonntagabend sind wir dann wieder zurück in Santiago. Ich freu mich riesig doch noch die Chance zu haben Prosoya zu sehen. Mein eigentliches geheimes Lieblingsprojekt von Amntena. Mal sehen ob das so bleibt, wenn ich dort war?!

Also bis bald! 

P.S Fotos gibt es leider keine. Ich muss echt mehr machen! Tut mir leid!

0 Kommentare

Noch 92 Tage

Hallo,

Die Tatsache warum ich mich jetzt erst wieder melde ist einfach die, dass hier nichts passiert. Ich stehe jeden Morgen auf und geh in Kindergarten. Dann komme ich gegen 18 Uhr zurück, esse etwas und vertrödel die restliche Zeit mit Marika und Rieke. Die Arbeit macht mir grade ziemlich zu schaffen und auch die WG Situation dürfte weniger angespannt sein. Aber so ist das jetzt einfach...

Auch an meinen Wochenenden passiert nicht mehr wirklich etwas spannendes. Ich schätze ich bin einfach im Alltag angekommen. Am Freitag allerdings war dann doch etwas spezielles geplant. Wir hatten für das Frühlingsfest in der Behinderteneinrichtung ja ein Lied geschrieben und das fand Schwester Karoline so toll, sodass sie uns ein Kontakt mit einem richtigen Studio vermittelt hat und die ganze Aufnahme, dann durch Spendengelder finanziert. Am Freitag war es dann soweit. Wir haben 5 Freiwillige die ganz gut singen können, die übernahmen dann natürlich den größten Part - der Rest (so wie ich) haben den Chor gemacht. Es war wirklich cool in einem richtigen Tonstudio zu stehen aber für mich hieß es dann doch eher zuschauen. Okay bei meinem Gesangstalent kein Wunder. Jetzt bin ich ziemlich gespannt, auf das was dabei rauskommt :) 

Am Samstag wollten Rieke, Marika und ich nach Pomaire fahren. Der zweite Versuch. Auch dieser scheiterte, weil die Busse scheins nur Sonntags fahren. Also probieren wir es heute nochmal. Dort soll es die größte Empanada geben (2kg) und wahnsinnig viel Töpferhandwerk. Mir hat es die riesen Empanada angetan und alle guten Dinge sind drei. Also stehe ich gleich auf und dann gehts los.

Ansonsten beschäftige ich mich gerade ziemlich viel mit Studium und je genauer ich mich damit beschäftige, umso mehr merke ich, dass ich keinen blassen Schimmer habe. 

Dieser Blogeintrag hört sich jetzt wohl wirklich nicht extrem positiv an aber hey die 100-Tagemarke wurde geknackt. Einerseits will ich hier einfach nur weg, weil ich jetzt das gefühl habe, dass es reicht und andererseits stelle ich fest, noch immer nicht alles von Santiago zu kennen. Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen und daher wird sehr wahrscheinlich nächstes Wochenende eine "Free Walking Tour" gemacht.

Also bis bald ! Genießt das warme Wetter. Ich laufe nur noch mit Wärmflasche und 2 Paar Socken rum. Die Schichten an Oberteilen kann man kaum noch zählen und nein es ist noch kein Winter :( 

0 Kommentare

Vom Sonnenschein in ein überfordertes Santiago

Hallo ihr Lieben,

es ist Montag , 10:20 Uhr und ich sitze Zuhause. Die Frage nach dem Warum ist ganz einfach. Durch die heftigen Unwetter (von denen ich in La Serena nichts mitbekommen habe), ist die Trinkwasserversorgung flachgelegt. Uns wurde das Wasser zwar nicht komplett abgestellt, wie in anderen Teilen Santiagos aber man soll es nicht trinken. Nebenbei schüttet es aus allen Wolken. Ehrlich gesagt nicht mehr als es in Deutschland auch regnet aber hier ist man damit einfach überfordert. Es gibt kein Abwassersystem sprich alles ist überflutet und da ja gerade in den Armenvierteln nicht jede Straße geteert ist, ist es ordentlich matschig. Jedenfalls ist das der Grund warum ich "Regenfrei" habe. Im Kindergarten kann man schlecht kochen ohne Wasser. Die Kinder können nichts trinken, denn sie trinken immer das Leitungswasser. Die Hälfte der Tias würde wahrscheinlich nicht einmal in Kindergarten kommen, wegen der Matschepampe und die Eltern würden auch nicht ihre Kinder bringen. Also wozu arbeiten? Es ist aber nicht nur der Kindergarten betroffen. Fast jede Schule ist zu und so gut wie alle öffentlichen Einrichtungen. Auch alle Einrichtungen der Fundacion eben... Aber jetzt zu einem etwas schöneren Teil.

Gestern gegen 23 Uhr kamen wir von La Serena zurück und es war wirklich schön. Sonnenschein, Meer, 25 Grad, Pinguine, Seeotter, Lyoner (normal und Paprika!), Papayamarmelade und noch vieles mehr. Wir hatten uns lustigerweise in ein Hostel einquartiert, dass von Deutschen geleitet wird. So wurden wir erstmal auf Deutsch begrüßt und durften dann ein wirklich leckeres Frühstück genießen, eben auch mit Lyoner (wusste gar nicht, dass ich die so vermisst hatte) aber der Biss in ein krosses Brötchen mit einer Tasse Milch, die nach Milch geschmeckt hat, war echt perfekt. Dazu dann selbstgemachte Papayamarmelade - echt super gewesen. Danach ging es dann zu der Isla Damas. Irgendwie haben wir dorthin ganz schön lange gebraucht. Wir sind an mehreren kleinen Dörfern vorbei gefahren und dann mit einem Boot von Punta de Choros zu der Isla de Choros gefahren. Dort sind wir komplett herum gefahren. Es gab die Humboldt Pinguine zu sehen, ein Seeotter Baby mit Mama, Pelikane, Kormorane, Seehunde und Seelöwen in freier Wildbahn und bestimmt noch paar andere Tiere. Dann haben wir noch Ausschau nach Delfinen gehalten, aber die Wahrscheinlichkeit, dass wir welche sehen war schon sehr gering und leider haben wir auch keine gefunden. Normal sieht man im Sommer wirklich sehr viele, da wir aber schon Herbst haben, sind diese schon weitergezogen :(

Danach ging es dann auf die Isla Damas, wo wir auch aussteigen durften. Die Isla Damas ist eben für die dortige Fauna berühmt und auch ein Teil des Naturreservats der Humboldt Pinguine und eben die einzige der drei Inseln auf die man wirklich gehen kann. Dort hatte es glasklares Wasser- richtig blau und weißen Sandstrand. Danach haben wir noch ein Mittagessen bekommen. Für mich gab es Hühnchen, da ich ja kein Fisch Fan bin aber theoretisch ist dort natürlich der Fisch super lecker. Danach ging es wieder nach La Serena. Am nächsten Tag haben wir dann die Stadt noch ein bisschen genauer erkundigt. Wir waren auf einem Markt, der neben Souveniers auch die leckere Papayamarmelade und andere Köstlichkeiten verkaufte, in zwei Kirchen, in dem japanischen Garten (wunderschön) und am Leuchtturm am Strand. Danach ging es noch was essen und dann schnell zum Busterminalt. Kaum standen wir im Bus, fuhr dieser auch los - knapper ging wirklich kaum. Dann kamen wir im vernebelten, verregneten und voller Pfützenreichem Santiago an. 

Für heute ist erstmal nichts geplant. Dachte ja das ich arbeiten müsste ;)

Bis Bald!

P.S: Gibt natürlich wieder ordentlich viele Fotos 

0 Kommentare

Geburtstag im Kindergarten

Hallöchen :)

So in letzter Zeit passiert einfach nichts wirklich interessantes, deshalb gibt es gerade eher weniger von mir zu hören. Aufjedenfall hatte ich gestern ja Geburtstag und das war eigentlich ganz süß. Ich bin gestern in die Sala gekommen und alle sagen mir ganz normal "Hallo" und keiner gratuliert mir. Ehrlich gesagt hatte ich mich auf sowas eingestellt. Es steht zwar im Kalender wann ich Geburtstag habe aber wer weiß das schon.. Naja aufjedenfall haben wir dann das Gebet vor der Milch gesprochen und in der Zeit fange ich schon immer an die Leche zu verteilen, als Mabel dann meinte aber jetzt müssen wir erstmal was anderes machen. Naja dann haben alle gesungen und mir gratuliert. Was ich besonders schön fande, war das mir teilweise auch die Eltern bzw. Omas nochmal extra gratuliert haben und das obwohl wir uns ja nicht wirklich lange kennen. Wenn man es überhaupt kennen nennen kann. Später haben wir dann anstatt der Actividad, die wir immer nach dem Schlafen machen, Kuchen gegessen. Davon wusste ich natürlich auch nichts und es war wirklich schön. Die Kinder haben sich auch gefreut und trotz des Kuchens sogar später ihre Milch getrunken. Abends ging es dann noch kurz ins Amntena Haus (Freiwilligenhaus auf dem Gelände der Fundacion), um dort Melanie abzuholen. Und dort haben sie dann Muffins gebacken gehabt und auch wieder gesungen. Echt süß. Danach ging es ins Kino (Libro de la Selva - Das Dschungelbuch) zusammen mit Marika, Rieke und Melanie und dann war ich gegen 23 Uhr wieder zu Hause und Elsa hatte ihre Feier auch schon beendet. Falls ich es noch nicht erwähnt hatte aber Elsa hatte auch gestern Geburtstag und da war das (weil wir nicht unbedingt zusammen feiern wollten- wir sind einfach zu verschieden) gar nicht so einfach. Sie wollte zuhause bleiben also hieß das für mich, dass ich gehe aber trotzdem war es sehr schön und aufjedenfall unvergesslich. Für das nächste Wochenende ist jetzt La Serena endlich geplant und schon fest gebucht. Dort werden wir Samstag Morgen ankommen und gleich eine Pinguin Tour machen und dann Sonntag Nacht wieder zurück. Wird also relativ anstrengend, weil nicht so viel Zeit zum Schlafen bleiben wird aber was man nicht alles aufsich nimmt, um zu reisen. 

Also machts gut! Ich werde euch dann demnächst von La Serena berichten

0 Kommentare

Der Alltag kehrt zurück...

Hallo ihr Lieben,

Zuerst muss ich mich entschuldigen.. Ich hatte direkt am Sonntag noch den Blogeintrag von meinem Wochenende im Torres del Paine fertig gemacht aber vergessen ihn zu veröffentlichen. Das heißt einfach nach diesem Eintrag runterscrollen, dann könnt ihr meine Erlebnisse an Ostern verfolgen.

Nunja jetzt zu diesem Eintrag. Mittlerweile ist einfach wieder total die Routine und der Alltag zurückgekehrt. Ansich ist es ja gut aber dadurch zieht sich die Arbeit immer ein wenig. Jedenfalls war mein Highlight des Tages heute, dass wir unsere "Delantales" bekommen haben. Hier in Chile hat einfach jeder eine Art Uniform (Delantal) und eben auch im Kindergarten und gerade dort ist es wirklich sinnvoll, weil einfach die komplette Kleidung sonst versaut wird. Wir haben diese aber erst jetzt bekommen, da die Schneiderin eine Frau ist, die gerne anpackt und eben kurz mal so ihr eigenes Dach gebaut hat. Dabei ist sie leider runtergefallen und hat sich beide Arme gebrochen und konnte deshalb eben solange nicht arbeiten. Von daher haben wir eben die Delantales jetzt nur zur zweiten Hälfte aber trotzdem eine Wohltat. Mir hat meine Kleidung nämlich wirklich schon leid getan...

Ansonsten besteht mein Alltag derzeit daraus, heulende Kinder zu beruhigen und ihnen irgendwie klar machen, dass ihre Mutter schon wieder kommt aber eben nicht jetzt sofort. Gelingt so mehr oder weniger gut. Bei manchen Kindern ist es aber schon deutlich besser geworden. Allerdings fühlen sie sich jetzt so wohl, dass sie erst einmal Grenzen austesten müssen und einfach nur noch Mist machen aber so ist das wohl. Bei anderen müssen wir regelmäßig die Mütter anrufen, weil wir auch nach 4 Stunden das Kind noch nicht ruhig bekommen haben und auch wir schlichtweg nicht mehr können. Für mich ist deshalb die Arbeit gerade irgendwie richtig anstrengend. So anstrengend war es in dem ganzen Jahr nicht und ich weiß wirklich nicht ob es auch einfach die Kinder sind. Meine alten waren im Gegensatz zu diesen jetzt wirkliche Engel und haben wirklich so gut wie die ganze Zeit das gemacht was man ihnen gesagt hat. Jetzt redet man an eine Wand. Manche sind auch noch so klein, dass sie wirklich nichts verstehen. Der kleinste ist jetzt noch nicht einmal 2 Jahre alt und der älteste so 2 Jahre und 3 Montate. Ansonsten sind meine Aufgaben auch noch das regelmäßige Kleider wechseln. Einerseits geht ständig was in die Hose und andererseits spielen sie wahnsinnig gerne mit Wasserhähnen, was zur Folge hat, dass sie pitsch nass sind (der Boden übrigens auch - es gibt richtige Pfützen). Aber was mir bisher in meinem ersten halben Jahr hier noch nicht passiert ist, ist angepinkelt zu werden. Ja am Montag war es soweit. Ein Kind hat mal wieder beschlossen nicht seine Leche trinken zu wollen und lieber im Patio zu spielen. Ich dem Kind also hinterher habs aufn Arm genommen, als es plötzlich pipi meinte. Nunja ich bin gerannt aber leider nicht schnell genung und das Kind auf meinem Arm hat mich einfach vollgepinkelt (und nicht gerade wenig...). Am Dienstag war dann gleich eine neues Highlight. Ein Kind hatte sich in die Hose gekackt. Naja passiert ja mal. Da auch der Magen Darm Virus meine alten Kinder nicht verschohnt hatte, hab ich sogar Erfahrung im Hosenwechseln wenn eingekackt wurde. Aber das war wirklich nur noch lustig. Bei dem Kind kam einfach so eine riesen Ladung raus, dass die Unterhose einfach nicht alles aufgefangen hatte. Da ich aber schlecht durch die Hose durchschauen kann, wusste ich nicht, dass sich ein ordentlicher Haufen auf dem Weg zum Schienbein des Kindes aufgemacht hat. Ich zieh also die Hose aus (nach dem Motto: mit ganz viel Power) und platsch liegt ein braunes Häufchen auf dem Boden. Das Kind hatte leider nicht zu wenig getrunken und deshalb war dieses Häufchen schön breiig (tut mir leid für diese ausführliche Beschreibung aber es ist nun mal so wie es ist). Es sah aus wie ein richtiger Kuhfladen. Naja das Kind habe ich noch nie so lachen sehen und ich musste einfach mitlachen. Dieses Kind (von oben bis unten angeschissen) und der dazugehörige Fladen auf dem Boden waren einfach zu viel. Es hat aber zum Glück keiner mitbekommen und wenn mich der Junge jetzt sieht, lachen wir immernoch über diese Situation. Gefühlt komme ich mit diesem Kind jetzt am besten klar. Wir verstehen uns ohne Worte :)

Achtung Themawechsel:

So am Abend hatte ich dann lust auf Pfannkuchen und hab kurzerhand mit Marika welche gemacht. Schmeckten nicht ganz so wie zu Hause aber trotzdem sehr gut. Das hat den Tag nochmal abgerundet und ihm ein etwas apetitlicheres Ende gegeben ;)

Jetzt hör ich aber auf von solchen Geschichten aber das passiert eben nun mal auch im Kindergarten und vor allem bei den Kleinsten der Kleinsten ;)

Gute Nacht ihr Lieben. Morgen habe ich Reunion und muss deshalb nur bis um 1 Uhr mittags arbeiten :)

0 Kommentare

Frohe Ostern aus dem Süden

Hallöchen,

Zuerst einmal wünsche ich euch allen frohe Ostern! Wie schon im letzten Eintrag erwähnt ging es am Donnerstagabend für Marika und mich nach der Arbeit mit kurzem Zwischenstopp (um das Gepäck zu holen) daheim, zum Flughafen. Um 00.10 landeten wir dann in Punta Arenas und sind so schnell wie es ging ins Hostel, da sich die Anstrengungen der letzten Tage bemerkbar machte. Dort angekommen wurde dann noch das Bett bezogen und schon lagen wir im Bett. Da wir eigentlich die Tour in Torres del Paine schon am Freitag machen wollten, dann aber Probleme mit dem Überweisen hatten und letztenendes nichts buchen konnten, gingen wir erstmal ins Zentrum von Punta Arenas (nachdem wir ausgeschlafen hatten und ein Frühstück mit Meerblick genießen durften ;)). Dort angekommen sind wir in das nächste Büro gegangen und haben unsere Tour gebucht. Da es aber erst 12 Uhr vormittags waren und wir nicht nur diesen Tag rumsitzen wollten, fragten wir welche Touren denn heute noch gehen würden und haben uns dann leider damit abfinden müssen, dass wir keine Pinguine oder Waale sehen werden. Jedenfalls haben wir dann für den Nachmittag eine Tour zu "Fuerte Bulnes" gebucht, sind in Supermarkt und haben Nudeln mit Tomatensoße gekauft (ohne Fleisch!) und sind dann noch ins Hostel um eben noch was zu essen. Um 15 Uhr wurden wir dann von dort abgeholt und es ging nochmal 62km südlicher als Punta Arenas. Fuerte Bulnes ist ein historischer Ort, den die ersten Einwohner Patagonies gebaut haben. Jetzt ist er aber nachgebaut, soll aber genau so früher gewesen sein. Dort gab es dann einfach die Häuser von den Einwohnern, das Haus des Governors und auch eine kleine Kapelle. Ansonsten gab es sehr viel Natur und da es direkt an der Küste gelegen ist, konnte man auch einen Blick auf das Tierra del Fuego werfen (also auf Feuerland). Dann gab es noch eine Art Museum zu der Navigation der Schiffe und auch wieder zu der Flora und Fauna vor Ort. Gegen 19 Uhr kamen wir dann wieder im Hostel an und waren glücklich so südlich gewesen zu sein. Dort war es übrigens schon ganz schön kalt. Am nächsten Morgen war dann das eigentliche Highlight. Um 4.45 klingelte der Wecker und eine Schicht über die andere wurde angezogen (letztendlich viel zu viel. Aber wir hatten vergessen, dass es ca. 260km in Norden ging und es somit ja wärmer ist...). Zuerst ging es nach Puerto Natales.Von der Fahrt habe ich allerdings nicht viel mitbekommen, da ich geschlafen habe. Dort angekommen sind wir kurz ausgestiegen und hatten theoretisch die Möglichkeit was zu essen zu kaufen. Da Marika und ich aber top ausgerüstet waren (trockene Brötchen) haben wir uns eben an den Pinguinen erfreut. Ja plötzlich waren da ein paar wenige aber immerhin waren welche dort. Daraufhin ging es zum "Cerro Castillo". Eigentlich stand da irgendwie nur ein Pferd rum aber naja.... Dann ging es aber so richtig los. Erst zum Eingang, um natürlich den Eintritt zu bezahlen, da wir ja aber quasi einen chilenischen Personalausweis haben und somit als Chilenen gelten, wurde es deutlich billiger :) Schon am Eingang stand dann einfach mal so ein Guanaco rum und hat gefressen. Die habe ich zwar auch schon in der Atacama Wüste gesehen aber trotzdem war das ein super Anfang. Dann ging es ziemlich schnell zu den eigentlichen "Torres".  Einfach wahnsinnig dieses typische Postkartenmotiv in echt zu sehen. Dann ging es zu verschiedenen Lagunen (falls jemand genauer interessiert ist: Laguna Sarmiento und Laguna Amarga), zu dem Grey-Gletscher (aber leider nicht direkt dorthin... dafür reicht ein Tag leider nicht aus), zu dem Wasserfall "Salto Grande" und zu der "Cueva del Milodon". Um 22 Uhr waren wir dann wieder im Hostel und dann hieß es leider nur noch packen. Und jetzt lasse ich mal wieder die Bilder für sich sprechen :)

Macht es gut und genießt den freien Tag morgen (den ich nicht habe)...

Bis Bald!

 

P.S. Mittlerweile habe ich es endlich geschafft ein paar wenige Bilder von den Siete Tazas hochzuladen. 

0 Kommentare

Kung Fu und die erste warme Dusche seit langem

Hallöchen ;)

Diesmal ein relativ kurzer Blogeintrag. Ansich passiert auf der Arbeit gerade nicht so viel und auch am letzten Wochenende habe ich nichts wirklich interessantes gemacht. Am Samstag war ich im Costanera Center und habe mir Basilikum und Gurken zum Anpflanzen gekauft (bisher aber noch nicht probiert) aber dafür war ich gestern im Kung Fu. Ich hatte mir ja schon lange überlegt wieder Sport zu machen. Da es aber bei uns in Renca keine Mannschaffts-Sportarten gab, war das immer so naja irgendwie könnte ich ja doch mal Zumba, etc. ausprobieren aber direkt motiviert war ich nicht. Bis auf einmal Yoga habe ich es ja zu nichts geschafft. Dennoch brauche ich aber irgendwie was zum abschalten und irgendwie auch mal etwas zum Rauskommen aus Renca. Deshalb dachte ich mir machst du einfach weiter Kung Fu und hab dann eben Kung Fu Schulen gesucht und tadaa sogar mehrere gefunden. Da ich ja aber leider immernoch Probleme mit meinem Arm habe und ihn jetzt nicht auch noch in meiner Freizeit mehr beanspruchen will als nötig (ist auf der Arbeit genügend ausgelastet), war ich mir zuerst nicht sicher aber habe es gestern Abend dann doch gewagt und bin positiv überrascht. Ich hatte mich ja wirklich auf das schlimmste vorbereitet aber es war gar nicht sooo unterschiedlich. Das Aufwärmen war, bis auf die Hampelmänner, in Deutschland exakt das gleiche. Das eigentliche Kung Fu dann nicht mehr. Aber das wird einfach ein anderer Stil sein (nur welcher?). Aufjedenfall wurde ich sehr nett aufgenommen (so als erste, für chilenen, blonde deutsche Frau ja auch kein Wunder). Jedenfalls hat es Spaß gemacht, ist ein guter Ausgleich und mein Arm hat diese eine Stunde auch nicht überbelastet. Das heißt, dass ich morgen wieder hin gehen werde und nochmal schaue ob ich es wirklich machen will :) Darüber berichte ich dann in meinen nächsten Einträgen.

Ansonsten plane ich mit Marika gerade unser Osterwochenende. Wir wollen in den Süden. Ja es ist vielleicht sehr spontan und so ein Wochenende reicht bei weitem nicht aus aber wir wollen nicht Chile verlassen ohne wenigstens einmal im Süden gewesen zu sein. Deshalb geht es am Donnerstag nach der Arbeit zum Flughafen und ab nach Punta Arenas. Dort werden wir dann ein Hostel  oder Campingplatz suchen und eine Tagestour in Torres del Paine machen. Danach noch bisschen Punta Arenas anschauen und dann geht es am Sonntag früh (leider der noch einzige bezahlbare Flug für uns) wieder nach Santiago und am Ostermontag dann wieder in Kindergarten, das es hier kein Feiertag ist... und das in einem stock katholischen Land....

Um zum Schluss nochmal auf den Titel einzugehen, muss ich erstmal sagen, dass wir nun seit mehr als 3 Monaten kein warmes Wasser mehr hatten, da unser Califon (Boiler) kaputt war. Erst dachten wir es wären die Batterien. Also haben wir die ausgetauscht. Leider hat das nichts gebracht, dann dachten wir es könnte ja doch die Gasflasche sein (war unsere letzte Hoffnung). Naja dann war das Problem, dass wir Amntena Leute ja Zwischenseminar und danach dann noch Urlaub hatten und irgendwie kaum Zeit hatten, um da groß was zu ändern. Jedenfalls haben wir seit gestern Abend wieder warmes Wasser und ich war der glücklichste Mensch auf Erden. Das Wasser war nämlich nicht nur so ein bisschen kalt, sondern so richtig und zwar sowas von richtig, dass danach bei 35Grad die Wollsocken und sämtliche Winterkleidung angezogen wurde, um sich von der Dusche aufzuwärmen. Nebenbei tut kaltes Wasser auch ganz schön weh. Jedenfalls ist das erstmal geschafft und bleibt jetzt hoffentlich warm :) 

So jetzt ist der Eintrag tatsächlich doch bisschen länger geworden als gedacht aber auch nicht schlimm.

Bis bald 

0 Kommentare

Das neue Kindergartenjahr geht los

Hallöchen,

So ich mache mal wieder dort weiter wo ich letztes Mal aufgehört habe.. Am 26.02 ging es gegen Abend zum Busbahnhof, da Rieke, Marika, Caro (eine Freiwillige aus La Pintana) und ich zu den Wasserfällen Siete Tazas gefahren sind. Da wir aber im Stau standen kamen wir erst gegen 22 Uhr in Molina an und dann fuhr kein Bus mehr zu den Siete Tazas. Also haben wir den Busfahrer gefragt ob es in der Nähe ein Hostel gäbe und schwupps die wupps hat dieser für uns in einem angerufen und einen wirklich guten Preis ausgehandelt. Da wir dann aber am nächsten Morgen gleich den ersten Bus nehmen wollten, ging es dann nur noch ins Bett und dann früh wieder raus. Gegen 10 Uhr waren wir dann am Camping Platz im Parque Ingles bei den Siete Tazas und haben unser Zelt aufgebaut. Noch schnell ein Happen gegessen und dann ging unsere Wanderung auch schon los. Es war ordentlich anstrengend und insgesamt sind wir ca. 8 Stunden gewandert. Erst in einem schönen Naturpark, wirklich abseits von Touristen und danach dann bei den Wasserfällen. Den letzten Weg sind wir dann mit einer chilenischen Familie getrampt, weil wir einfach nicht mehr konnten. Marika ist sich Blasen ohne Ende gelaufen und ich hab mich verdappt, sodass mein Oberschenkel irgendwann wirklich nicht mehr wollte. Das Trampen war echt lustig, da hinten auf dem Wagen schon 2 Kinder saßen und wir zu 4. uns dann auch noch dazugequetscht haben...und dann auf Schotterpiste....Angenehm war wirklich etwas anderes - aber in diesem Moment war alles besser als laufen ;) 

Dann ging am Montag die Arbeit wieder los - allerdings noch komplett ohne Kinder (ganz schön langweilig..). Wir haben aber noch fleißig an unserem Häuschen gebaut und uns damit ein wenig vor dem Putzen gedrückt (quasi völlig unfreiwillig, da wir das Haus ja zu Ende bauen mussten). Naja ansonsten haben wir eben geputzt und gebastelt. Am Montag kamen dann die ganzen neuen Kinder. Da ich ja im Medio Menor weiterhin bleibe hieß es aber für das neue Jahr eben eine komplett neue Gruppe. Bei anderen Gruppen kamen z.b. nur ein neues Kind dazu.. Jedenfalls kamen dann von den 30 Kindern gerade einmal 16. Eigentlich ja auch gut denn weniger Kinder sind einfach weniger Stress. Aber es war ganz nett. Ich habe nur schmerzlich feststellen müssen, wie sehr ich meine "alten" Kinder ins Herz geschlossen habe und wie wenig gerne ich eigentlich neue haben will. Letztenendes lässt sich das nunmal nicht ändern und die neuen können ja auch überhaupt nichts dafür und haben das ja auch gar nicht verdient. Deshalb versuche ich von Tag zu Tag mich mehr an sie zu gewöhnen und mich immer mehr auf sie einzulassen. Aber als am Mittwoch dann meine alten Kinder kamen und mir um den Hals gefallen sind, musste ich fast heulen vor Freude und habe jetzt schlichtweg beschlossen dass Patio Zeit ab jetzt nun Zeit mit meinen alten Kindern heißt ! Es war einfach so rührend zu sehen dass man doch etwas in den Kindern erreicht hat auch wenn sie einen manchmal echt zur Verzweiflung gebracht haben. Bei dem Punkt der Verzweiflung mache ich dann mal weiter mit meinen jetzigen Kindern. Naja gestern wurden die Eltern dann dazu angehalten doch mal ein wenig Abstand von ihren Kindern zu nehmen und im Idealfall doch während die Kinder im Hof spielen, wirklich den Kindergarten zu verlassen. Das ging erstaunlich gut. Es haben vielleicht 3-4 Kinder wirklich geheult. Der Rest hat immer mal wieder festgestellt, dass Mama nicht da ist aber waren dann sofort auch wieder abgelenkt. Heute lief es dann komplett aus dem Ruder. Hat eins angefangen zu heulen, haben alle angefangen. Es war wirklich so ein Chaos. Ein Kind hat seinen Kinderwagen genommen und schon zum Tor gefahren. Ein anderes hat seinen Rucksack nicht mehr hergegeben, sodass sobald die Mama kommt auch sofort abgehauen werden kann und man auch keine weitere Sekunde mehr als nötig bei uns verbringen muss. Zwischenzeitlich haben sich 3 Kinder gleichzeitig in die Hose gemacht. Letztenendes sah unsere Eintelung so aus: Natty hat sich um das Wechseln der Kleidung gekümmert, Mabel (meine neue Educadora) hat die noch im Patio verbleibenden bzw. die die abgehauen sind wieder eingefangen und ich habe den Rest in der Sala gehütet. Nachdem dann aber Alonso auf die Idee kam mit seinem Kinderwagen weg zu spazieren und ich ihn noch grade so aufhalten konnte haben ein paar weitere Kinder im Klo eine Wasserschlacht veranstaltet. Eigentlich wäre es Zeit der Früchte gewesen (so mal nebenbei). Die Vorstellung von alle Kinder sitzen im Stuhlkreis und essen Obst ging also so gar nicht auf. Irgendwann kam eine Mutter und hat die Früchte an die Kinder die immerhin in der Sala (also weder auf dem Klo noch im Patio) waren mit Früchten versorgt. Ich habe Alonso versucht zu überzeugen doch mal in die Sala zu gehen (bin aber kläglich gescheitert) und Natty war immernoch mit dem Kleiderwechseln beschäftigt. Mabel musste wohl auch sehr Überzeugungsarbeit leisten um die Kinder dann in die Sala zu bekommen aber doch wir haben es tatsächlich geschafft. Gut Alonso ist irgendwann dann vor lauter Heulen eingeschlafen (nachdem man ihn auf dem Patio im Kinderwagen umher geschoben hat). Sodass ich wieder Zeit für andere hatte. Die Wasserschlacht wurde dann auch beendet und sie saßen am Ende alle im Stuhlkreis und haben eine Geschichte vor gelesen bekommen (Gut nicht alle saßen und Simon auf meinem Arm hat ganz schön getreten aber seine Oma kam dann zum Glück bald und dann der Brüller: er hat sie komplett ignoriert!). Nun bin ich fix und fertig und muss mich erstmal wieder erholen bevor morgen das gleiche Chaos los geht. Aber wer weiß. Ich neige dazu zu sagen, dass es nicht schlimmer werden kann aber durch meine Erfahrung hier - in sämtlichen Bereichen, weiß ich schlimmer geht immer. 

Also gute Nacht nach Deutschland

P.S Morgen sind es nur noch 150 Tage und das macht mir ganz schön Angst. Ich will nämlich gar nicht weg von den tollsten Kindern der Welt.

0 Kommentare

Kleinprojekt und Zwischenseminar mit Cristo Vive

Hallo ihr Lieben,

Die letzte Woche waren wir schwer beschäftigt mit unserem Hausbau im Kindergarten. Als Kleinprojekt (finanziert durch die vorher gesammelten Spenden) wollten wir ein Holzhaus für die Kinder bauen. Bisher hatten wir immer nur so plastik Häuser und naja. Nach bisschen hin und her überlegen kamen wir auf die Idee einen Art Kaufmannsladen zu machen. Deshalb wurde schwer geschafft und das bei ordentlicher Hitze. Mittlerweile fehlen uns nur noch Kleinigkeiten wie der letzte Anstrich und Regale. Bis zum Wochenende dürfte das dann aber auch geschafft sein :)

Ansonsten war ich jetzt auf dem Zwischenseminar von der Fundacion aus und kam gerade zurück. Auch dieses Mal war es am Meer aber wesentlich kühler als Lurin und vorallem auch als Santiago. Regelrecht kalt aber doch sehr angenehm dieser Hitze wenigstens ein wenig zu entfliehen. Die Themen waren sehr ähnlich wie auf dem Amntena Seminar aber trotzdem hatte man eine weitere Chance zu reflektieren und wieder neue Motivation für die 2. Halbzeit zu finden. Es war also nicht vollens Wiederholung. Morgen geht es in ein Museum und nachmittags wird weiter gestrichen...

Also machts gut und bis bald 

(Fotos gibt es mal wieder bei den Bildern)

0 Kommentare

Halbzeit und Urlaub :)

So ihr Lieben,

Es ist ganz schoen viel passiert in den letzten Tagen und Wochen und deshalb konnte ich mich nicht mehr melden aber dafür gibt es jetzt diesen wunderbar langen Blogeintrag.

Ich bin schon jetzt wahnsinnig gespannt wie lange ich dafür brauchen werde, da ich so viel atemberaubendes erlebt habe, dass ich nicht weiss in welche Worte ich das fassen soll sodass auch ihr quasi hautnah mit dabei seid...

Ich lege los wo ich aufgehoert habe und zwar Mitte Januar ;)

Für mich ging es am 14.01.2016 nachts um 3 Uhr von Renca zum Flughafen. Bis zu meiner Fahrt mit dem Taxi zum Flughafen gegen 3 habe ich versucht mich noch auszuruhen. Schlafen wollte ich nicht, da es ja eh wenn nicht viel gewesen wäre, da ich noch bis Mitternacht mit Packen beschäftigt war... plötzlich höre ich Schritte auf dem Dach und ja leider wurde in dieser Nacht unser Schuppen komplett leer geräumt. Mehr ist nicht passiert aber dennoch ganz schön ärgerlich und doch ein wenig beunruhigend... Aber das passiert leider schon seit Generationen in unserem Renca Häuschen. Jedenfalls ging es dann mit dem Taxi zum Flughafen und dann ohne weitere Vorkommnisse nach Lima. Dort angekommen wollten wir schlichtweg nicht die teuren Taxis nehmen und quetschten uns in einen öffentlichen Bus. Ja es war richtig voll und wir dann noch zu 6 mit unseren fetten Backpacks da rein aber es ging tatsächlich und an der richtigen Haltestelle sind wir dann auch sogar noch raus. Nach einem längeren Fussmarsch haben wir dann auch unseren Treffpunkt gefunden und dort auf andere Amntena Freiwillige getroffen, die eben nicht in Chile sind. Und als wir dann komplett waren ging es los nach Lurin (mit einem kleinen Bus aber ein privater). Dort hatte ich dann quasi direkt am Strand (vielleicht 2min zu Fuss) 5 Tage Zwischenseminar. Es war ein wirklich schönes Seminar (auch komplett anders als die anderen) , in dem wir ganz viel Zeit zum Austauschen der Erlebnisse bekamen. Unter anderem haben wir dann auch schon über die Rückkehr nach Deutschland gesprochen, wo mir dann tatsächlich auch erst bewusst wurde, dass es wirklich schon Halbzeit ist. Aber das Highlight schlecht hin war der Besuch der Deutschen Residenz des Botschafters in Lima. Zuvor war die Frau des Botschafters bei uns zum Abendessen eingeladen und schon dort konnten und durften wir sie ordentlich ausquetscchen aber dort dann in der Residenz zu stehen war nocheinmal etwas anderes. Dort habe ich dann auch das Zimmer, in dem unser Bundespräsident genächtigt hat (und auch das Klo.. hat mich irgendwie am meisten beeindruckt aber fragt mich nicht wieso...). Nach dem Seminar hatten wir zum Glück die Chance noch Urlaub zu nehmen und dadurch noch Peru näher kennenzulernen. Für mich ging es dann zusammen mit Julia nach Cusco. Dort gingen wir in die WG der Freiwilligen dort um unsere Sachen dort zu lassen, denn am nächsten Tag ging es auf zum Machu Picchu und dort wollten wir nicht mit unserem kompletten Gepäck hin. So wie schon gesagt ging es dann nach Aguas Calientes. Aber ersteinmal mit einem Collectivo (ein Auto, dass wie ein Taxi funktioniert - nur eben eine eigene Route hat und dadurch Festpreise) nach Ollanteytambo. Dort angekommen nahmen wir den Zug nach Aguas Calientes - dem Dorf am Fusse des Machu Picchu. Dort ist es ehrlich gesagt einfach nur hässlich. Sieht wie ausgestorben aus aber nicht weil es leer ist nein es sind einfach nur Touristen dort und gefühlt kein einziger Einheimischer. Jedenfalls wie soll es denn auch anders sein fängt es in dem Moment an zu regen als wir in den Bahnhof einfuhren. Ja eigentlich kein Wunder, denn es war ja Regenzeit aber dennoch hatten wir gehofft dass wir irgendwie darum herum kommen. Wir informierten uns noch wo wir am nächsten Morgen hinlaufen sollen und wann man eben los laufen sollte und dann ging es bei immer stärker werdendem Regen ins Bett.. um 3.30 klingelte der Wecker und die Hoffnung das der Regen besser geworden ist zerplatzte in einem Schlag. Es hat noch viel stärker als am Abend davor gegossen. Dennoch wollten wir den überteuerten Bus nicht nehmen und uns von dem Regen nicht den Spass verderben lassen. Also sind wir zum nächsten Verkäufer gelaufen (standen gefühlt alle 5 Meter rum) und haben uns so billige plastik Regenponchos gekauft. Aber fürs erste hielten sie erst einmal trocken und dann ging es endgültig los. Als ich die ersten Treppen gelaufen bin, musste ich allerdings feststellen dass ich zum einen die Höhe doch mehr gemerkt habe als gedacht aber auch das ich weniger nass von außen werde als von innen. Ja es war anstrengend. Gerade für mich, die jetzt außer einmal Yoga und einmal Joggen einfach nichts mehr gemacht hat. Aber wir kamen oben an. Ein weniger später als erhofft aber das lag auch am Regen. Ja was soll ich zum Machu Picchu sagen? Einerseits atemberaubend, mystisch und schön aber irgendwie ja auch nur Steine (die ganz schön teuer sind). Wir blieben bis Nachmittags oben und sind dann gegen 15 Uhr wieder runter (diesmal dann doch mit Touri Bus), um rechtzeitig bei unserem Zug zu sein, der uns dann auch schon wieder nach Cusco brachte. Die restlichen Tage habe ich mir dann noch Cusco angeschaut bis des dann am Sonntag 24.01.16 wieder nach Santiago ging. In den Morgenstunden am 25.01 landete ich dann in Santiago und ruhte mich ersteinmal aus, da ich an diesem Tag noch frei hatte. Am 26. ging es dann wieder in Kindergarten. Das war der letzte Tag vor den Sommerferien (für die Kinder). Diese wurden auch schon früh abgeholt.. fande ich irgendwie Schade, da ich nicht so wirklich realisiert hatte, dass es der letzte Tag mit meiner alten Sala ist und ich mich einfach nicht gut genug von meinen Kleinen verabschiedet habe. Klar sehe ich sie im März wieder aber dann sind es einfach nicht mehr meine Kinder. Nunja der Mittwoch wurde dann nur noch geputzt und die Sala ausgeräumt. Also wirklich nichts spannendes und dann stand ich auch schon am Flughafen um meine Eltern in Empfang zu nehmen :)

Erst waren wir noch ein wenig in Santiago, um ihnen eben alles zu zeigen und dann ging es Samstags nach Valparaiso. Ich weiß immernoch nicht so ganz was ich von dieser Stadt halten soll... Unten stinkts und auf den Hügeln ist es echt sehr schön um ehrlich zu sein nicht meine Traumstadt. Aber dennoch war es sehr schön. Den Samstag drauf ging es dann in meine lang ersehnte Atacama Wüste und ich wurde schon auf dem Flug nicht enttäuscht. Einfach unbeschreiblich schön. Dort ging es am Montag in das Valle de la Luna, am Dienstag auf eine sehr lange aber einmalige Tour in die Salzwüste, zu verschiedenen Lagunen  (Minique y Miscantes) , zu den Piedras Rojas und der Lagune Aguas Calientes oder auch das Altiplanico (Hochland) gennant, dann zu der Laguna Chaxa, wo es Flamingos zu sehen gab, in das Dorf Socaire und zum Schluss noch in ein anderes Dorf Toconao. Abends dann müde ins Bettchen. Der nächste Tag war ein wenig entspannter - es ging zur Lagune Piedra, in der man baden kann oder besser schweben. Diese ist nämlich so salzhaltig dass man nicht unter gehen kann. Neben dran ist dann die Lagune Cejar gewesen, wo es auch wieder Flamingos zu sehen gab und zuletzt war dort noch eine dritte Lagune , der mir Namen gerade einfach nicht einfallen will. 

Am Mittwoch ging es dann in die Termas Puritama. Noch einmal entspannen in Naturteichen die 29-34 Grad warm waren und am Donnerstag ging es dann zu den Tatio Geysieren. Dafür klingelte der Wecker um 3.30 und oben angekommen hatte es gerade einma 1,2 Grad. Es war also wirklich arsch kalt. Leider kamen wir ein wenig zu spät oben an um das Aufwachen der Geysiere zu sehen aber trotzdem war es wirklich eindrucksvoll. Dort ging es für mich dann auch noch in eine heiße Quelle, die ich aber zugeben muss sehr touristisch war und daher weniger schön - aber die Füße wurden wieder warm ... Abends wollten wir dann noch die Sterne in einem Observatorium anschauen, allerdings wurde diese Tour abgesagt, weshalb dann das einfache an den Himmel Schauen reichen musste. Und dann war es leider auch schon Freitag und es ging in das Valle del Arcoiris- Regenbogental. Zuerst aber haben wir uns die Steinmalereien angeschaut. Die waren ganz nett - mehr aber dann auch nicht. Dort ist uns dann aber eine riesen Herde Lamas, Alpakas, Vicunna oder sonst was entgegen gelaufen. Ich kann beim besten Willen diese Tiere einfach nicht erkennen und auseinander halten. Jedenfalls war das so beeindruckend eine frei lebende Herde zu sehen. Danach ging es dann in das eigentliche Regenbogental - welches wirklich bezaubernd ist und dann noch zum Rio Grande und sogar ins Dorf hinein und dann aber auch schnell wieder raus. Und dann ging es zurück nach Santiago und seit gestern (Dienstag) bin ich nun wieder in Renca. Heute war mein erster Arbeitstag wieder und wir arbeiten fleißig an unserem Kleinprojekt. Wir wollen ein Haus (eine Art Kaufmannsladen) bauen bzw. sind bisher auch erfolgreich dabei. Ich glaube allerdings das uns die Zeit nicht ganz reichen wird... Deshalb haben wir heute auch schon bis um 8 Uhr gearbeitet... Nun habe ich tatsächlich fast 2 Stunden für diesen Eintrag gebraucht aber lasse jetzt die Bilder sprechen . Da die Bilder immer so gemischt und unsortiert hochgeladen werden dachte ich mir dass ich wenigstens für diesen Eintrag die Bilder separiere (sind dennoch unter dem Menüpunkt Bilder zu finden). Zu erst geht es mit den Peru Bildern los, dann mit Valparaiso und zuletzt die Atacama Wüste :) 

 

Eine weitere Neuigkeit habe ich dann aber doch auch noch. Die Einteilungen für das nächste Kindergartenjahr stehen fest. Ich werde leider nicht mit meinen Kindern zusammenbleiben sondern weiterhin im Medio Menor also bei den Kleinsten arbeiten. Auch meine Tias werden wechseln. Ich werde eine neue Educadora bekommen, da kurz vor den Ferien eine gekündigt wurde, die ich daher aber noch nicht kenne und Damaris und Natty..Es trifft mich nicht sehr schlecht aber meine Kinder will ich wirklich ungern abgeben. Desweiteren geht es für mich nächste Woche aufs Zwischenseminar mit den Cristo Vive Leuten. Also bis ganz bald und viel Spaß mit den Bildern 

 

0 Kommentare

Sylvester, Zoo, Meer und Sonnenuntergang vom Sky Costanera 

Hallo ihr Lieben,

Ich fange dann einfach mal mit Sylvester an. Nachdem ich gegen 15 Uhr von der Arbeit heim kam haben Marika und ich (Wie die Blöden und am Ende relativ verzweifelt) versucht unseren Ausflug nach la Serena zu planen. Dort gibt es aber so viel zu sehen, so dass uns einfach die Tage nicht gereicht hätten. Deshalb haben wir uns nach stundenlanger Suche umentschieden...vielleicht lag es auch hauptsächlich am Stromausfall gegen 19 Uhr. Jedenfalls haben wir uns dann unser Weihnachtsessen aufgetaut, gegessen und um Mitternacht auf unser Dach gesetzt. Okay ich bin nicht hoch gekommen aber nur weil ich Angst hatte, dass ich nicht mehr runter komme.... ich hing dann eben im Baum fürs Feuerwerk. War auch ganz nett (bis ich ein Krampf im Fuß bekommen habe). Danach haben wir noch Pudding gegessen und sind dann ins Bett. Es war also tatsächlich echt lahm aber dadurch auch mal etwas anderes und außerdem waren wir am 1. gleich morgens fit und sind zum Busfahrkarten kaufen gegangen. Eigentlich hatten wir uns zwischenzeitlich für Pomaire entschieden. Aber da sind keine Busse hingefahren also haben wir uns für Strand,Sonne und Meer entschieden. Danach ging es dann noch in Zoo,damit wir auch den Tag nicht verschwenden. Der Zoo war schön -für Zuschauer aber nicht für die Tiere. Am Samstag morgen ging es dann nach Algarrobo. Dort ist das größte Schwimmbad auf der Welt aber wie wir dort feststellten nur für die Hotelgäste. Gut das hieß für uns 20 Meter entfernt davon zu liegen und dann gezwungener Maßen eben den Pazifik zum Baden nutzen. Der war ordentlich kalt und hatte eine gewaltige Kraft. Gegen 18 Uhr ging es dann zurück nach Santiago. Ein ganzer Tag lang Sonne macht natürlich müde weshalb ich grade noch so ins Bett gefallen bin. Der Sonntag war dann entspannter. Da Sven ja zu der Zeit da war und er den San Cristóbal noch nicht gesehen hatte ging es dort hinauf, diesmal mit der Seilbahn, und abends noch nach Bellavista um was zu trinken. Am Montag hieß es dann wieder arbeiten... Gerade ist die Arbeit irgendwie bisschen langweilig. Wahrscheinlich einfach schon zur Routine geworden aber trotzdem läuft es mit meinen Kindern gerade einfach nur perfekt. Ich baue langsam auch zu den richtig verschlossenen ein gutes Verhältnis auf so dass ein Mädchen heute sogar fast den ganzen Tag auf meinem Schoß saß und ganz zu Anfang durfte ich sie nichtmal berühren. So etwas macht mich echt glücklich. Nebenbei habe ich es aufgegeben mich immer bei den Kindern durchsetzten zu wollen. Klar sollen sie auf mich hören aber wenn nicht..Naja dann gibt es einfach die anderen. Die können streng sein wie sie wollen aber ich gehe ja einfach wieder und für mich ist es jetzt definitiv wichtiger dass die Kinder Spaß haben und sich im Kindergarten wohlfühlen. Für die unterhaltsamen Dinge haben die Tias nämlich kein Zeit. Also spiele ich Fangen (gefühlt mit 40 Kindern), nehme meine Kleinen auf den Rücken und spiele Pferd, lass mich anmalen und meine Haare von meinen Kindern machen (das tut ganz schön weh)... am Anfang wollte ich irgendwie einfach eine "richtige" Erzieherin sein aber man wird von allen nur als Freiwillige gesehen also bin ich das jetzt auch. Alles lass ich natürlich nicht durchgehen -gerade wenn es um andere Kinder geht aber wozu soll ich so werden wie alle dort schon sind? Den Kindern fehlt es viel mehr an Spielpartner als an Strenge. 

Bis bald 😀

0 Kommentare

Heiligabend Teil 2, Mendoza und letztes Mal Clinica Alemana

Hola,

Also unser Heiligabend wurde tatsächlich noch recht schön. Es gab Rotkohl, Salat, Rote Beete, Kartoffeln und noch so eine Mehlschwitze oder so.. um Punkt 12 abends gab es dann Geschenke. Wir hatten uns alle vorher eine Preisgrenze gesetzt und uns dann Kleinigkeiten geschenkt. Und dann ging es auch schon am 25. gegen 10 Uhr los nach Mendoza. Die Fahrt war so wunderschön so dass die 8 Stunden echt kein Problem waren. In Mendoza angekommen, kam uns erstmal eine extrem drückende und schwüle Hitze entgegen. Fast unangenehmer als in Stuttgart. Und dann hat es auch noch zu regnen angefangen aber das tat richtig gut. Natürlich gab es Steak zum Essen. Auch wenn ich keins gegessen habe sah es richtig lecker aus... Ansonsten hatten wir aber nicht so viel Zeit so dass ich ehrlich sagen muss, dass ich nicht viel von Mendoza gesehen habe... Nunja leider wurde bei uns in dieser Zeit in Schuppen eingebrochen. Es kam allerdings nur die Heckenschere, ein paar andere Werkzeug/Garten-Sachen und unser Waschpulver weg. Also halb so wild. Aber trotzdem ziemlich extrem. Kaum ist man aus dem Haus wird eingebrochen. Morgen wird dann noch bis 3 gearbeitet und dann lass ich Silvester spontan angehen. Ich habe mich gegen Valparaiso entschieden, da es dort ziemlich voll wird und irgendwie einfach jeder dort hin fährt. Ob das die richtige Entscheidung War weiß ich auch noch nicht so recht. Am liebsten würde ich dann gleich am 1. los fahren um das lange Wochenende auszunutzen nur weiß ich grade noch nicht wohin. Wahrscheinlich wird es aber La Serena.

Heute hatte ich meine letzte Physiostunde. Bin ganz schön froh nicht mehr jeden 2. Tag 2h hin und fast 3h zurück zu fahren aber trotzdem war das abwechslungsreich und interessant. Mit meinem Physiotherapeuten habe ich mich ganz gut verstanden und zum Spanisch anwenden war es echt gut.

Also bis bald dann und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 😊❤

0 Kommentare

Weihnachten im Kindergarten

Hola 

Nun ist wieder eine ganze Weile rum gegangen ohne einen weiteren Blogeintrag...

In der letzten Zeit ist sehr viel im Kindergarten passiert. Zu erst einmal stand die Verabschiedung der Transición an. Das sind die ältesten Kinder im Kindergarten, die jetzt dann im Februar in die Schule gehen. Das war ganz schön viel Arbeit. Wir haben gebastelt und gebastelt und gebastelt. Dabei kam eine ewig lange Blumen Girlande raus. Tausend verschiedene Fotos für die Kinder bzw. deren Eltern und sonstiger anderer Kram. Dafür haben wir natürlich ordentlich früh angefangen und es bis zum letzten Abend davor geschafft. Es wurden Stühle geputzt, eine Bühne von einem Colegio in der Nähe geholt, sodass auch alles perfekt aussah. Das hätte ich Chilenen ehrlich gesagt gar nicht so zu getraut. Schließlich sind wir in einem Armenviertel, in dem viele Familien nichts zu Essen haben, ihre Strom und Wasserrechnungen nicht bezahlen können, der größte Teil ein Alkohol und Drogenproblem hat und dann ist man in solchen Sachen so penibel. Klar nur weil man arm ist muss es nicht dreckig oder irgendwie scheisse aussehen aber das was wir da z.b.an Wasser verbraucht haben...

Nunja für diesen Tag war dann der Kindergarten quasi zu, sodass nur die verabschiedeten Kinder mit ihren Eltern und wir Tias eben da waren. Für mich war das nicht ganz so traurig, da ich nicht so viel mit den Kindern zu tun hatte aber teilweise wurde echt viel geheult. Klar manche Tias haben vorher in der Kinderkrippe gearbeitet und haben dadurch natürlich die komplette Entwicklung der Kinder mitbekommen. Auch für Elsa war es ganz schön traurig, da es ja ihre Sala ist/war. 

Und dann stand Weihnachten an. Auch dafür wurde dekoriert und gestern  fand dann ein Weihnachtsfest statt, an dem jede Sala einen Tanz vorbereitet hatte und dieser dann den Eltern und Freunden vorgeführt wurde. Meine Kleinen sind dabei immer recht eingeschüchtert und tanzen da njcht wirklich viel aber trotzdem ist es zuckersüß. Wenn ich Glück habe bekomme ich sogar ein Video von unserem Tanz von einer Mutter. Das werde ich dann direkt hochladen aber bis dahin müssen Bilder genügen. 

 

Heute ist Heiligabend und nunja  es ist schlichtweg enzigartig und fürchterlich unweihnachtlich. Aber wie soll bei fast 40 Grad auch Weihnaxhtsstimmung aufkommen? Mittlerweile haben wir uns an den Rotkohl gewagt. Dazu gibt es dann einfach nur Kartoffeln und Salat. Mal schauen wie es schmeckt und was mein Magen dazu sagt. Der will nämlich gerade so gar nicht mehr.

Morgen geht es dann nach Mendoza. Darauf bin ich gespannt und wirklich froh endlich mal wieder rausbekommen. .Also macht es gut und bis bald 😊 Feliz Navidad 🎄🎁🎅

0 Kommentare

Endlich mal etwas neues von mir...

Ach du meine Güte. Jeden Sonntag denke ich dran dass ich eigentlich noch meinen Blog schreiben wollte und jedesmal habe ich es auf den nächsten verschoben und schwupps die wupps ist ein weiterer Monat rum. Aber diesmal habe ich immerhin auch viel was ich schreiben kann...

Am 20.11 hatten wir die Fiesta de la Primavera also das Frühlingsfest im Hogar (der Behinderteneinrichtung der Fundación). Dafür haben wir einen Tanz einstudiert und ein Lied umgeschrieben und dann natürlich aufgeführt. Beim Tanz war ich nicht dabei, da ich zu der Zeit ordentlich mit meinem Arm zu tun hatte aber das Lied habe ich mitgesungen. Auf dem Fest war natürlich auch Schwester Karoline anwesend und es war einfach wieder einmal so schön zu sehen wie sie sich über so etwas freut. An dem Sonntag war ich dann wieder in der Kirche, vorallem auch weil Karoline uns gebeten hat zu kommen, da das ZDF da sein wird und wir teil ihrer Arbeit sind und es ihr wichtig war  das wir quasi das auch zu spüren bekommen. Das hat man dann vorallem gemerkt als sie das ZDF gezwungen hat uns beim Singen zu filmen. Die hatten schon alle ihre Taschen gepackt als sie ihnen hinterher gerannt ist und sie zurück in die Kirche bestellt hat. Dann kam das ZDF am Montag zu uns in Kindergarten um eine Überraschung für Karoline zu machen. Von der ich an der Stelle auch nicht weiter erzählen werde aber man kann es sich ja am 5.12 um 20.15 im ZDF bei "Ein Herz für Kinder" anschauen :)

Ansonsten gibt es auch in meinem Kindergarten Neuigkeiten.. Nataly meine Educadora hat von heute auf morgen gekündigt. Das ist jetzt zwar auch schon fast 1 Monat her aber so richtig damit abfinden kann ich mich damit nicht. Ich kam leider am besten mit ihr klar und zwischenzeitlich hat sie wie eine Mutterrolle für mich eingenommen. Das lag vorallem an meiner Krankheitswelle in der ich das öfteren auch mit Fieber in der Sala saß.. Naja jetzt ist sie weg. Dann waren wir 2 Wochen ohne Educadora und dann hat mein Arm vollens schlapp gemacht, weil das natürlich viel zu viel für ihn war. Jedenfalls habe ich jetzt eine neue Educadora -Maria Angelica. Ja so langsam habe ich mich an sie gewöhnt. Aber nicht an ihre Art wie sie mit Kindern umgeht. Ja Kinder brauchen Regeln und Strenge aber irgendwann ist der Punkt erreicht an dem es zu viel ist und was ich an meinem Kindern sehe ist das sie teilweise Angst vor ihr haben. Ich will sie nicht komplett schlecht hinstellen. Es gibt vereinzelt Kinder bei mir die das wirklich brauchen aber es leiden mal wieder die stillen und leisen Kinder. Deshalb versuche ich meinen jetzt noch mehr Aufmerksamkeit und Liebe zu schenken. Gerade um die stillen kümmere ich mich besonders aber leider reicht dafür nicht immer die Zeit. Ansonsten habe ich einen Adventskalender für meine Sala gemacht.  Wir haben den zusammen gemacht und wollten bewusst nichts materielles. Naja Monica hat zwar nicht gesagt das sie ihn scheisse findet aber sehr wohl gemeint..das merke ich vor allem daran dass wir ihn schon am dritten Tag nicht mehr aufmachen. Ich bin ehrlich gesagt ordentlich enttäuscht weil es irgendwie auch eine Respektssache mir gegenüber ist. Geplant war jeden Tag eine andere Aktivität und jede Woche steht unter einem anderen Motto. So wäre jetzt die Woche des Sports dran. In der wir am Montag eigentlich mit Luftballons gespielt hätten, am Dienstag eine Art Zirkeltrainnig, natürlich auf meine Kleinen abgestimmt und heute Sachen wie Hampelmann dran gewesen wären. Stattdessen haben wir gestern zu Weihnachtsmusik getanzt und heute wie gesagt nicht mal aufgemacht...desweiteren hatte ich letztens eine wirklich sehr interessante Reunion. Es war ein Exilchilene zu Besuch und hat uns von seinen Erfahrungen erzählt. Darunter auch von seiner Zeit im Gefängnis und der Folter. Ganz schön beeindruckend und erschreckend zugleich. 

Aufjedenfall werde ich jetzt versuchen wieder öfters zu schreiben und natürlich gibt es auch paar neue Bilder zu sehen. Ein paar aus dem Kindergarten  und dann noch welche als ich mit Marika auf dem Cerro Santa Lucia war.

0 Kommentare

Ein weiteres Mal Consultorio, Reiten und Kirche

Hallöchen,

So unter der Woche war eigentlich alles wie immer. Am Donnerstag sollte ich Papiere vom Kindergarten in der EFPO also der Zentrale der Fundación in Recoleta abgeben. Also habe ich mich gleich morgens auf den Weg gemacht um nicht allzu lange im Kindergarten zu fehlen. In der EFPO angekommen war natürlich auch Helga da und die wollte wissen wie es mir jetzt so geht. Nunja meine verstopfte Nase war nicht zu überhören. Also beschloss Helga, dass wenn ich ja gerade sowieso da bin, gleich noch ins Consultorio gehen kann..weil ich aber mein Carnet nicht dabei hatte, rief eine Mitarbeiterin dort an,sodass sie mich auch wirklich dran nehmen..ich wurde irgendwie eher weniger gefragt aber eigentlich war es mir auch recht. Schließlich tun mir ja die Nebenhöhlen weh. Also dort angekommen, kannte mich quasi schon gefühlt jeder da ich ja vorher angekündigt war. Eine wirklich nette Ärztin hat mich dann behandelt und leider zwei Tage krank geschrieben. Fande ich besonders schade, da am Freitag die Verkleidungssache und durch die Straßen laufen für die Kinderrechte war. Aber konnte ich eben nicht ändern. Nunja am Samstag waren wir dann reiten. Das hatten wir schon länger geplant und es war wirklich cool. Das war im reichen Viertel aber noch bisschen auf dem Berg - also wirklich in der Natur. Die Reittouren werden von einer deutschen Familie angeboten. Was für unsere Verständigung natürlich von Vorteil war. Im Prinzip haben wir uns dann einfach auf das Pferd gesetzt und schon ging es los. Ein bisschen mehr Einweisung wäre echt gut gewesen aber ging dann auch ohne. Ich bin auf Bonita geritten, die irgendwie ordentlich Hunger hatte und ständig stehen geblieben  ist zum Fressen. Insgesamt sind wir so 2-3 Stunden geritten. War echt wirklich aufregend und schön. Am Abend ist dann eine andere Freiwillige mit zu uns gekommen und hat bei uns übernachtet. Zum Abendessen gab es dann einmal Zucchiniwaffeln und einmal normale süße. Das war natürlich richtig lecker und es wurde ordentlich reingehauen. Am Sonntag Morgen bin ihr dann mal wieder in Gottesdienst in Recoleta gegangen, wo Schwester Karolines Kirche ist. Leider war sie selbst nicht da, da sie gerade wohl in Bolivien ist. Danach war ich noch bei Melanie (die bei uns übernachtet hat) daheim und haben noch ein bisschen gequatscht. Gegen 16 Uhr war ich dann wieder in Renca und habe das übliche Sonntags-Programm gemacht. Sprich putzen, Wäsche waschen, zimmer aufräumen und dann habe ich noch beim Kochen geholfen. Und jetzt gehe ich gleich ins Bett, weil wir für das Reiten ziemlich früh aufstehen mussten, am Samstag dann auch noch eine Weile wach waren und für die Kirche heute morgen natürlich auch wieder früh raus mussten.

Also dann bis bald ☺

 

0 Kommentare

Endlich wird es wärmer

Eine weitere Woche ist vergangenen und ich melde mich zurück. Allerdings ist wirklich nicht viel passiert. Letztes Wochenende habe ich schlichtweg nichts gemacht und sonst ist eben der ganz normale Alltag eingekehrt. Gerade bin ich mal wieder (oder immernoch) krank. Heute Nacht ging es mir sogar so schlecht, dass ich heute früh zur Policlinico gegangen bin. Das ist eine weitere Einrichtung der Fundacion Cristo Vive - eben für die Leute, die sonst kein Geld für einen guten Arzt haben. Jedenfalls ist die Poli auch für uns Freiwillige die Anlaufstelle bei Krankheit. Dort arbeitet Elke, die allerdings mit mir heute leicht überfordert war,  da sie eine Art Krankenschwester ist und keine Ärztin. Sie macht also alle Kleinigkeiten sag ich jetzt mal aber da sie bei mir auf eine Kehlkopfentzündung getippt hat, waren ihr die Hände gebunden. Es gibt natürlich einen Arzt dort allerdings ist der einfach nicht jeden Tag da - so wie heute. Sie hat es aber für besser empfunden der Sache nachzugehen und hat mich dann ins Consultorio in Recoleta geschickt (1h Fahrtzeit von Renca). Also bin ich schnell in Kindergarten gegangen, um Bescheid zu sagen und habe mir dann noch die nötigen Vokabeln rausgesucht für das Consultorio. Elke ist ebenfalls deutsche weshalb das natürlich wesentlich einfacher ist aber im Consultorio arbeiten eben nur Chilenen. Als ich dort ankam habe ich mich erstmal durchgefragt wo ich denn hin muss und wo ich mich dann anmelden kann. So nach einer Weile warten kam ich in einen Art Sammelraum wo die Liegen einfach nur durch ein Vorhang abgeschirmt sind. Erstmal Blutdruck,Fieber und Sauerstoffsättigung gemessen bekommen...wird immer gemacht. Verstehen tu ich das nicht so ganz aber okay. Dann kam eine Ärztin und hat sich wirklich viel Zeit genommen oder musste sie eher, da ich im Spanisch reden noch nicht so ganz schnell bin. So Letztenendes hat sich rausgestellt, dass ich eine Rachenentzündung habe und irgendwie mein Hals eben angeschwollen ist und deshalb mir das Atmen heute Nacht so schwer gefallen ist. Also nichts schlimmes. Dann habe ich noch meine verschriebenen Medikamente aus der Apotheke abgeholt und habe mich wieder auf den Rückweg gemacht. 

So jetzt sitze ich also daheim und esse munter Eis vor mich hin, da das wenigstens kurz den Schmerz lindert.  Wie ihr seht passiert gerade also wirklich nichts interessantes aber es wird endlich wärmer. Morgens und Abends ist es zwar immernoch kalt (unter 10°) aber mittags kann man in der Sonne schon fast im T-shirt rumlaufen. 

Semana de los niños y niñas

Nun ist eine weitere Woche vergangen in der im Kindergarten mal wieder viel gefeiert wurde. Diese Woche war die Woche der Kinder. Jeder Tag hatte daher quasi ein anderes Thema was gefeiert wurde. Da Montag ja Feiertag war ging das ganze ab Dienstag los. Wobei der Dienstag selbst noch für die Planung und Dekoration hinhalten musste. Dennoch war da der Tag des Kindes. Es gab daher einfach keine Zonen sondern nur viel spielen innerhalb der Sala. Jetzt nicht wirklich aufregend um ehrlich zu sein. Am Mittwoch war dann Tag der Familie. Da meine Kinder noch zu klein waren um die Idee von Nataly (meiner Educadora) umzusetzen, hieß das hauptsächlich für uns Tias basteln. Wir haben eine Art Bilderrahmen gebastelt wo als Bild ein Foto vom Kind war und drunter ein gemaltes Bild von dem jeweiligen Kind eben. Geplant war nun,dass die Eltern ein Kalender von 2016 mitbringen und wir den dann darunter kleben. Von meinen fast 30Kindern haben es dann auch ganze 2 geschafft. Aber das war hier leider auch einfach nicht anders zu erwarten. So an dem besagten Mittwoch sind dann gegen 15 Uhr die Eltern eingetrudelt und es wurde erstmal eine Rede von meiner Educadora gehalten. Danach wurde ich nochmal kurz vorgestellt und dann wurden die Kekse,Kuchen,Oliven und Säfte geplündert. Eigentlich sollten von den Eltern nur gesunde Sachen mitgebracht werden. Nunja Orangensaft und Ananassaft enhalten ja auch Früchte genauso wie der Obstkuchen...

Aufjedenfall haben dann die Eltern ihr Geschenk bekommen und dann war alles auch schon vorbei. Für Donnerstag war eigentlich ein Straßenumzug geplant, wo wir für die Rechte der Kinder in Kostümen durch Renca gelaufen wären (daher auch mein Cowboy  (girl) Kostüm) aber da es am Mittwoch so stark geregnet hat wurde der abgesagt und anscheinend verschoben. Also hatten wir einen ganz normalen Kindergarten Tag ähnlich wie am Dienstag. Jedoch hatten wir diesmal Luftballons sodass selbst ich echt Spaß  hatte :) 

Heute war dann Tag der Tias. Und das war wirklich überraschend für mich. Ich kenn sowas ja nicht und bezweifle auch dass wir sowas haben. Hat einer Weihnachtsfeier geähnelt. Morgens war noch alles ganz normal. Die Kinder wurden dann um 12.30 Uhr abgeholt und dann wurde die Sala geputzt. Und dann gab es ein richtiges Festessen. Total pompös (für Armenviertel). Ein paar wenige Eltern hatten für uns gekocht. Erst gab es eine mit Fisch gefüllte Avocado und Salat zur Vorspeise. Danach ein Stück Fleisch mit so kleinen Kartoffelkroketten oder so ähnlich. Dazu eine superleckere braune Soße mit Pilzen. Der Nachtisch war dann wie die Vorspeise wieder nicht so mein Fall, da ich nach einem Teelöffel schon einen Zuckerschock hatte. Aber trotzdem echt nett gemacht. Auch die Tischdeko war sehr süß. Jeder hatte eine "Blume" mit einem Art "danke-spruch" (siehe Bilder). Aber auch die Eltern hatten vereinzelt Kleinigkeiten für uns mitgebracht. So habe ich jetzt einen Blumenstrauß, Schokolade und Kekse. Nach dem Essen hatte eine Tia den weiteren Tag geplant. Es ging darum das wir uns einmal verwöhnen. Also so beauty Krams. Auch wenn das nicht unbedingt meins ist war es cool und stimmungslockernd mal mit allen Tias irgendwie ohne Stress und Kinder sich zu unterhalten. Auch wenn das aufgrund meiner Spanisch-Kenntnisse mehr ein Monolog der Chilenen wurde und ich nach dreimal nachfragen dann tatsächlich ein ganzes Sí rausbekommen habe... Aber ab und zu bin ich echt überrascht wie viel Spanisch dann doch plötzlich aus mir raus kommt. Beim Arbeiten habe ich damit eigentlich so gar keine Probleme mehr. Ich versteh was ich machen soll und wenn nicht bekomm ich es trotzdem hin. Dass ich die Kinder nicht verstehe finde ich auch nicht mehr tragisch, da selbst meine Tias sie häufig einfach auch nicht verstehen. Nur eben das freie Reden über alles mögliche fällt mir noch schwer. Für dieses Wochenende habe ich tatsächlich noch nichts geplant - also mal sehen was dabei rauskommt.

0 Kommentare

Das erste Mal Persa und Streichen

Also leider wurde aus dem Wochenende in Valparaiso für mich nichts, da ich mit einer Mandelentzündung flach lag. Jedenfalls wollte ich mich für die Nächste Woche ausruhen. Sonntags ging es mir dann aber schon wieder viel besser, weshalb ich dann zusammen mit Julia in eine Mall zum Shoppen gefahren bin. Dieses mal ging es in die Mall Parque Arauco in einem sehr viel besserem Viertel als Renca. Dort war es wirklich komisch. Es war ein riesiger Komplex mit keine Ahnung wie viel Geschäften und Restaurants und wirkte einfach europäisch. Nur viel größer als ich es jemals gesehen habe. Dort gab es sogar Vapiano (was wir uns gegönnt haben). Schmeckt wie  bei uns nur viel teurer. Jedenfalls bin ich immer wieder überrascht zwischen diesen 2 Seiten hier. Plötzlich steht man irgendwie im Reichenviertel. Erkennen tut man das meistens schon allein an den Straßenhunden. Im Armenviertel gibt es an jeder Ecke gleich mehrere (dazu natürlich auch die Kacke) und im Reichenviertel wird einem kein einziger begegnen. Man merkt es aber auch im Bus. Im Armenviertel bezahlt kaum einer (oder kann es einfach nicht) und bei den Reichen wird man ganz streng angeschaut, wenn man dann mal nicht zahlt. Den Busfahrern ist das aber egal. Zurück zu meinem Wochenende. Sonntags habe ich dann nicht mehr viel gemacht und dann ging eben wieder der Kindergarten  los. Dort ist einfach alles strukturiert..dadurch muss ich echt sagen wird es manchmal echt langweilig. Mein Tagesablauf sieht ungefähr so aus:

9 Uhr Ankunft im Kindergarten, Leche aus der Küche in die Sala tragen

9-10 Uhr Kinder trinken leche, es wird ein Begrüßungslied gesungen, Klo gehen mit den Kindern, Sala herrichten  für die Zonas (meine Sala ist die Construcción)

10-11.25 Uhr Mit den Kindern mit Autos, Bauklötzen oder Tieren spielen 

11.25 -12 Uhr Klo mit Kindern, Kinder dürfen raus auf den Patio, ich richte die Betten zum Schlafen

12 Uhr Kinder einfangen und zum Hände waschen bewegen, nach dem Bad die Kinder in den Comedor bringen, wo es dann Essen gibt

12 - 12.30 Uhr Kindern beim Essen helfen (füttern)

12.30 Uhr wieder ins Bad (Zähne putzen und klo)

13-15 Uhr Kinder ausziehen, ins Bett legen und so lange streicheln bis sie schlafen. In dieser Zeit ist Mittagspause in zwei Runden (entweder von 13.15 bis 2 oder von 14.15 bis 3)

15-16.30 Uhr Mit Kindern ins Bad, Betten abbauen, Haare der Kinder machen, bei schönem Wetter wieder in Patio ansonsten eben nicht, dann wieder ab in Comedor für die Leche und fürs Pan (in der Zeit kommen dann schon die ersten Eltern um die Kinder abzuholen) 

16.30-17.30 Sala putzen und Spielsachen aufräumen  (eine Sache von 5 Minuten bei 4 Tias ), restliche Zeit absitzen

 

Nunja und das eben jeden Tag. Mich stört es ehrlich gesagt,dass so wenig Zeit für die Kinder bleibt. Klar ist für diese einfach wenigstens im Kindergarten Struktur wichtig aber so wirklich einfach mal hinsetzen und was malen oder ein Buch lesen ist einfach nicht drin. Selbst die Spielsachen sind hier vorgegeben. 

So am Freitag Abend sind Marika, Rieke und Ich noch in das Costaneracenter gefahren um Farbe zu kaufen, da wir endlich unsere mischmasch-Wände loswerden wollten. Samstags ging es dann auch gleich los. Sonntags sind Natalie und ich dann noch kurz auf den Persa um Kostüme zu kaufen für die nächste Woche im Kindergarten (näheres dazu kommt dann im nächsten Eintrag). Heute ist Feiertag weshalb wir unsere Sonntags-Haus-Putz-Aktivitäten auf heute verlegt haben. Also dann bis bald :) Es gibt dann auch wieder neue Bilder !

0 Kommentare

Erste Arbeitswochen, Nationalfeiertag, Erdbeben und sonstige Erlebnisse

Dann ging meine erste Arbeitswoche los. Relativ aufgeregt betrat ich nun meine Sala und war total überfordert,weil ich die Tias nicht von den Eltern unterscheiden konnte. Deshalb habe ich erstmal niemanden begrüßt,was hier in Chile sehr schlecht ankommt. Man begrüßt sich hier nämlich immer mit einem Küsschen auf die Backe. Gefällt mir übrigens sehr gut, weil es gleich viel herzlicher ist und irgendwie die ersten Hemmungen dadurch verloren gehen. Nunja aber wie gesagt... ich bin ins Fettnäpfchen getreten. Ich glaube aber nicht dass mir das Übel genommen wurde ;)

Am 11.09 wurden die Kinder früher abgeholt, da es an diesem Tag gefährlich werden kann. Das hat mit dem Militär Putsch von Pinochet zu tun. Anfangs haben wir echt überhaupt gar nichts gemerkt. So gegen 21/22 Uhr roch ich dann plötzlich etwas komisches. Irgendwie wie Gas und Rauch. Die anderen rochen allerdings nichts. Also dachte ich mir,dass ich es mir nur einbilde...bis mir dann schon wirklich das Atmen weh getan hat. Die anderen rochen es immernoch nicht,weshalb ich auf die Idee kam mal das Fenster auf zu machen.. Nunja Sekunden später saßen wir alle keuchend und heulend in unserer casa renca. Draußen wurden Rauchbomben gezündet, die hauptsächlich aus Tränengas bestehen...das haben wir dann definitiv alle gemerkt und ich wusste immerhin,  dass ich mir zuvor nichts eingebildet habe. Aber irgendwelche schiessereien oder messerstechereien haben wir nicht mitbekommen. Am samstag waren wir dann auf dem San Cristóbal und danach bei Helga Zuhause. Beides war sehr schön. Allerdings plagte mich die nächste Erkältung weshalb der Anstieg mir eigentlich echt zuviel war. Dennoch habe ich es überlebt. Am Sonntag stand dann wieder Hausputz und Einkaufen an. In der zweiten Arbeitswoche haben wir im Kindergarten dann noch mehr getanzt als in der zuvor, da der &18& vor der Tür stand. Meine Sala übte den Tanz der Zone des Nordens ein. Am 16. wurde dieser dann im Kindergarten vor allen Eltern,omas und so aufgeführt. Davor haben wir natürlich gefühlte Tage den Kindergarten geschmückt. Die Flaggen und alles hängt immernoch ;) am Abend des 16.09 saßen wir alle zusammen im Wohnzimmer als es plötzlich anfing zu wackeln und vibrieren. Wir haben das gar nicht so wirklich realisiert und konnten es auch nicht einordnen. Irritiert habe  wir uns angeschaut und gefragt ob die anderen das gerade auch spüren. Nach einer gefühlten Ewigkeit haben wir es dann auch verstanden. Die Erde bebte. Also schnell raus hier. Als wir dann draußen zusammen mit unseren Nachbarn standen war es dann eigentlich schon wieder vorbei. Wir warteten aber erstmal ab. Dann gingen wir wieder rein. Kaum als wir saßen kam dann das 2. Erdbeben. Also wieder ab nach draußen. Es kamen dann noch Tage danach immer wieder weitere Nachbeben. Aber uns allen geht es hier gut! An dem eigentlichen dieciocho waren dann meine WG, Julia und ich im Parque O'higgins bei einer Fonda. Dort gab es viel zu essen und lauer Musik. Am Samstag war ich dann zusammen mit Julia bei einem der Chilenen eingeladet mit denen wir bowlen waren. Das war echt cool. Dort wurde dann auch nochmal gegrillt (was typisch für Fondas ist) und bis in Morgengrauen gefeiert (mit und ohne Alkohol!). Dann habe ich bei Julia in La Pintana übernachtet und bin relativ früh wieder nach Renca gefahren um mich auch noch auszuruhen. Am Nachmittag sind wir dann aber noch in das Museo de Arte Precolombino gegangen. Dann stand eine weitere Arbeitswoche vor der Tür, in der ich mich weiter einlegen konnte. So langsam gewöhne ich mich im Kindergarten an alles und weiß wie ich wo und wann helfen kann. Am Freitag hatte dann Marika Geburtstag und das Wochenende sind wir dann nach isla negra gefahren, ein Stadtteil von el quisco. Dort waren wir im Pablo Neruda Haus, was wirklich echt sehr schön und interessant war. Das Meer kam an diesem Wochenende aber auch nicht zu kurz. Nun ist Mittwoch und für nächstes Wochenende ist Valparaiso geplant, da dort ein Karneval stattfindet.

0 Kommentare

Mein erster Blogeintrag

So nun habe ich endlich mal die Zeit gefunden euch auf dem Laufenden zu halten. Da ich leider in Renca kein Internet habe, komme ich erst jetzt in der Sprachschule dazu.

Am Donnerstag Morgen bin ich gegen 10 uhr in Santiago gelandet. Voller Aufregung habe ich mich dann durch den Zoll aufgemacht, um von Helga (unserer Freiwillgenbeauftragten) abgeholt zu werden. Nur stand sowohl sie als auch sonst niemand da. Nunja leicht panisch habe ich dann erstmal Melanie, die gerade in der Sprachschule war angerufen. Letztenendes war es so, dass Helga nicht konnte aber schon eine Andere auf dem Weg zu mir sei. Nach ca. 30min kam Michaela dann auch und brachte mich zur EFPO (Zentrale der Fundacion).Dort angekommen bekam ich etwas zu essen und ein paar Informationen. Da meine WG noch in der Sprachschule war und Helga es fuer gut hiess, dass ich mich schoneimal im Kindergarten vorstellen soll,machte ich das auch. Dort lernte ich also erstmal Tati (meine Chefin) und ein paar Kinder kennen. Danach sass ich nur noch "daheim" herum und habe auf meine WG  gewartet. Abends bin ich dann todmuede ins Bett gefallen und habe trotz des Laerms (Strasenhunde,katzen die ueber das Dach rennen) gut geschlafen. Am naechsten Tag ging es dann fuer mich in die Einrichtung. Eigentlich war nur ein halber Tag angedacht, jedoch wollte ich nicht unbedingt von mir aus sagen,dass ich nun gehe. Also habe ich gewartet bis ich gehen "durfte". Habe eine halbe  Stunde Ueberstunden gemacht und bin dann Abends noch mit Rieke und Elsa zu einem Intercambio der Sprachschule gefahren. Dort habe ich dann den Jetlag gespuert. Kaum noch anwesend vor Muedigkeit bin ich dann nach einer laengeren Busfahrt in mein Bett geplumpst. Dann war ersteinmal Wochenende und es stand eine Reunion mit allen Cristo Vive und Amntena Freiwilligen an. Dort habe ich nun endlich auch die anderen Voluntarios kennengelernt. Nach der Reunion bin ich noch mit Julia und Melanie auf einen Markt gegangen,der aber schon zu war. Dennoch habe ich da das erste Mal kein Armenviertel gesehen und ja es ist wirklich sehr europaeisch. Von Montag bis Freitag war ich dann die erste Woche in der Sprachschule und habe festgestellt,wie schwer ich mich doch mit Spanisch tue. Naja ich hoffe das wird schnell besser. An dem letzten Wochenende habe ich bei Julia in La Pintana uebernachtet. Samstags waren wir in Santa  Lucia, Patronato und im costaneracenter zum shoppen. Gekauft habe ich einen Alpaka Pulli und Nutella :) Am Sonntag kam ich dann gegen 19Uhr wieder in Renca an und habe es geschafft ganz alleine die richtige Bushaltestelle zu finden und auch an der richtigen auszusteigen. Erleichtert bin ich auch da dann schnell eingeschlafen. Nun bin ich in meiner zweiten Woche Sprachschule (die letzte !) und bin froh wenn es vorbei ist. Es ist nicht schlimm oder so. Macht sogar Spass aber irgendwie will ich jetzt richtig ankommen und endlich zu meinen Kindern in Kindergarten. Da ich ja spaeter geflogen bin, bin ich die Einzige von uns Freiwilligen, die noch nicht arbeitet. Jedenfalls werde ich in die Sala 1 gehen (zu den 2-jaehrigen). Ausgesucht habe ich mir das nicht wirklich. Aber in Sala 5 waren die Kinder einfach ein bisschen zu viel fuer meinen Arm, weshalb ich denke,dass mich meine Chefin nun zu den Kleinsten "steckt". Was  ich hier wirklich sehr schoen finde, ist die Hilfsbereitschaft von den Menschen. Auf dem Weg zur sprachschule (im bus) ist leider mein Kreislauf zusammengeklappt (Jetlag, Erkaeltung mit Fieber, 1.5h stehen waren wohl zu viel).Jedenfalls haben mir sofort alle geholfen und gefuehlt wollte der ganze Bus aufstehen,nur damit ich mich setzen kann. Aber auch wenn Aeltere, Schwangere, oder Muetter mit Kindern einsteigen wird sofort Platz gemacht.

Leider ist meine Mittagspause nun vorbei und ich muss Schluss machen. Werde hoffentlich bald nochmal etwas von mir hoeren lassen!

Adios

0 Kommentare